Wirbel um Augsburger Eiskanal
Weil sich CSU über Abrisskosten informiert
Augsburg Zwei Monate ist es nun her, dass sich der Augsburger Stadtrat mit der teuren, aber dringend notwendigen Modernisierung seiner traditionsreichen Kanuslalom-Anlage am Eiskanal beschäftigt hat. Den Kommunalpolitikern wurde eine Machbarkeitsstudie für die Generalsanierung der Olympiaanlage aus dem Jahr 1972 mit Kosten in Höhe von rund 18,5 Millionen Euro vorgelegt. Weil ihnen die Kosten so hoch erschienen, hatten die Stadtratsmitglieder der Augsburger CSU die Stadtverwaltung ein paar Tage später in einem Antrag gebeten, auch mögliche Alternativen zu einer Sanierung zu untersuchen und deren Kosten aufzulisten – darunter auch „den Abriss und Neubau der Gebäude sowie einen Neubau auf einem Alternativstandort“.
Dass in einigen Medien die Augsburger CSU nun aber dafür verantwortlich gemacht wird, durch ihren Antrag den Abriss der gesamten Olympia-Kanuanlage ins Gespräch zu bringen, kann Peter Uhl, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende, nicht nachvollziehen. „Das ist ein Missverständnis. Wir wollten einen Kostenvergleich und Transparenz haben“, betont der Stadtrat, dass sich sein Antrag lediglich auf einzelne Elemente auf der Anlage bezog, wie etwa das Restaurant oder die Bootshäuser. Die Slalomstrecke selbst werde beispielsweise gerade mit viel Geld saniert. Durch eine Gegenüberstellung der verschiedenen Varianten bezüglich Kosten und Bauzeiten wollten sich die Stadträte lediglich eine fundiertere Entscheidungsgrundlage holen.
Schließlich befindet sich die Stadt Augsburg mitten in der Bewerbung für die Austragung der KanuslalomWeltmeisterschaft 2022. Im März wird in Japan über die Vergabe entschieden und die Augsburger machen sich große Hoffnungen, die WM zum 50-jährigen Bestehen der Olympiaanlage ausrichten zu können. Wenn Augsburg den Zuschlag erhält, muss die Sportstätte unbedingt den modernen Wettkampfvorgaben angepasst werden.
Das ist in jedem Fall eine große Herausforderung, da der Olympiapark erst im April 2017 unter Denkmalschutz gestellt worden ist. Damit die Sanierung finanziert werden kann, verhandelt die Stadt derzeit mit möglichen Fördergeldgebern wie dem Bund und dem Land Bayern. Auch die Fördertöpfe des Denkmalschutzes könnten angezapft werden. Schließlich ist der Eiskanal elementarer Bestandteil der Bewerbung der Stadt als Unesco-Welterbe mit dem Schwerpunkt „Wasser“. »Kommentar Ulm/Augsburg An der dunkelbraun gestrichenen Haustür im Veltlinerweg in Ulm klebt das Siegel der Polizei. Auf dem Briefkasten stehen zwei Kerzen und eine kleine Karte mit einer aufgedruckten roten Rose. „In stillem Gedenken an das Opfer des schrecklichen Verbrechens. Möge die Gewalt und der Hass keinen Platz in unserem Herzen haben“, ist auf der Karte zu lesen.
In der Wohnung, die zu einer Wohnanlage auf dem Ulmer Eselsberg gehört, hatten Einbrecher am Samstag in den frühen Morgenstunden einen 59 Jahre alten Bewohner gefesselt und misshandelt. Der Mann starb noch am gleichen Tag im Krankenhaus. Die genaue Todesursache ist noch nicht bekannt. Die Ermittler gehen davon aus, dass mindestens zwei Täter an dem Einbruch beteiligt waren. Sie sollen Kapuzenjacken getragen haben und sie sind nach wie vor auf der Flucht. Weitere Auskünfte zum Stand der