Info über Gewässerschutz
Termin in Lutzingen
Landkreis Der Schutz aller Oberflächengewässer und des Grundwassers nimmt einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft ein. Mit der Wasserrahmenrichtlinie fordert die EU, dass spätestens bis zum Jahr 2027 überall ein guter Gewässerzustand erreicht ist. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten veranstaltet am Donnerstag, 18. Januar, auf der Goldbergalm in Lutzingen um 19 Uhr eine Informationsveranstaltung zum Thema „Praxistauglicher Gewässerschutz am Beispiel von Blühstreifen und „Durchwachsener Silphie“.
Bereits gut funktionierende Beispiele für Bewirtschaftungsmaßnahmen zur gewässerschonenden Landbewirtschaftung sind der Zwischenfruchtanbau und die Mulchsaat bei Reihenkulturen. Ergänzend dazu können Gewässerrandstreifen angelegt werden.
Mit diesen können zwei positive Aspekte verknüpft werden – zum einen können die Abstandsvorgaben zu Gewässern eingehalten werden und zum anderen bieten diese Randstreifen Rückzugsmöglichkeiten für Tiere und Insekten. Seit einigen Jahren gewinnt die „Durchwachsene Silphie“immer mehr an Bedeutung. Insbesondere als Energiepflanze als Alternative zum Mais.
Die in Nordamerika beheimatete Pflanzenart hat laut AELF diverse ökologische Vorteile. Sie ist eine ausdauernde und mehrjährige Pflanze. Nach einer langsamen Jugendentwicklung im ersten Jahr präsentiert sich die „Durchwachsene Silphie“im zweiten Jahr als eine hoch wachsende, gelb blühende Pflanze. Mit ihrem Anbau können enge Maisfruchtfolgen aufgelockert und durch die mehrjährige Standzeit ein effektiver Erosionsschutz gewährleistet werden. Auch durch ihr ausgeprägtes Wurzelwerk kann einer Verlagerung von Nitrat ins Grundwasser entgegengewirkt werden.