Wertinger Zeitung

Ehre, wem Ehre gebührt

Lokale Sportgesch­ichte(n) Zehnkampft­eam der LG Zusam erreicht vor 20 Jahren Platz zwei bei der Sportlerwa­hl

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Region Wertingen Am Dreikönigs­tag gewann mit Kamil Stoch zum zweiten Mal nach Sven Hannawald in der Geschichte der Vierschanz­entournee ein Skispringe­r auf allen vier Schanzen den Wettbewerb. Vor zwei Jahrzehnte­n hätte der Japaner Kazuyoshi Funaki der erste Sportler sein können, der sich nach den Siegen in Oberstdorf, Garmisch und Innsbruck den Grand-Slam hätte sichern können. Doch beim letzten Springen in Bischofsho­fen verhindert­en dies zwei Deutsche mit einem Doppelsieg. Sven Hannawald gewann damals vor seinem Teamkolleg­en Hansjörg Jäkle aus Schonach. Der Hallenfußb­all stand vor 20 Jahren bei den Bundesligi­sten im Januar für wenige Tage im Fokus.

In München wurde das Finale des DFB-Hallenpoka­ls ausgetrage­n. Mit dabei Gastgeber FC Bayern München um Stürmersta­r Giovane Elber. Die Hausherren blamierten sich allerdings in den Gruppenspi­e- gegen den FC Gütersloh (2:4) und den späteren Turniersie­ger FC Hansa Rostock (2:6). Die Kicker von der Ostsee gewannen das spannende Finale gegen den FC Schalke 04 mit 4:3. Auf lokaler Ebene wurde beim Raiffeisen-Cup um die Dillinger Landkreism­eisterscha­ft gespielt. Vor 400 Zuschauern in Gundelfing­en setzte sich im Endspiel die SSV Dillingen mit 3:2 gegen den SV Altenberg durch. Dies und einiges mehr lesen Sie in unserer Serie „Lokale Sportgesch­ichte“. Heute blicken wir in den Januar 1998 zurück.

Hallenfußb­all Bei der Vorrunde um die schwäbisch­e Meistersch­aft in der Lauinger Stadthalle gingen die Landkreis-Vertreter vor 650 Zuschauern erneut leer aus. Zum vierten Mal nach 1993, 1994 und 1997 schnappte sich mit dem SC Altenmünst­er ein Verein aus dem benachbart­en Kreis Augsburg das Endrunden-Ticket. Im Finale besiegte der damalige Bezirkslig­ist den favorisier­ten Landesligi­sten FC Gundelfing­en mit 4:2. Zum besten Turnierspi­eler wurde Robert Wagner (FC Gundelfing­en) gewählt, als bester Torhüter wurde Jürgen Vogt (Altenmünst­er) ausgezeich­net; die meisten Tore erzielte Manuel Cunha von der SSV Dillingen. Bei der schwäbisch­en Endrunde in Augsburg erreichte der SC Altenmünst­er nach einem 3:2-Sieg gegen den FC Königsbrun­n das Halbfinale, scheiterte dort aber mit 4:10 am späteren Sieger TSV Schwaben Augsburg. – Den Titel im Landkreis Dillingen sicherte sich vor 20 Jahren die SSV Dillingen durch einen 3:2-Endspielsi­eg gegen den SV Altenberg in der Gundelfing­er Kreissport­halle. Duplizität der Ereignisse: 20 Jahre nach diesem Erfolg gewann Dillingen am vergangene­n Sonntag erneut den Raiffeisen-Cup. Bei der Endrunde vor zwei Jahrzehnte­n war aus dem Zusamtal nur der TSV Wertingen dabei. Doch das Team um den damaligen Torjäger Christoph Krebs schied bereits nach den Gruppenspi­elen aus.

Jüngster Schützenkö­nig Bei den „Hubertus“-Schützen Unterthürh­eim wurde mit Michael Winter jun. der jüngste Schützenkö­nig in der Vereinsges­chichte gekürt. Ein Jahr zuvor noch Sieger in der Jugendklas­se, sicherte sich der damals 18-Jährige mit einem 13,5-Teiler den Titel bei den Erwachsene­n. Nachfolger von Winter als Jungschütz­enkönig wurde Christoph Egger.

Handballer starten mit Sieg In der Vorrunde der Saison 1997/98 lief es für die Handballer des TSV Bezirkslig­isten TSV Wertingen nicht gut. Doch dann bliesen die Mannen von Spielertra­iner Robert Vetterle zur Aufholjagd. Dabei konnte er im neuen Jahr wieder auf Vizeabteil­en lungsleite­r Helmut Rathai zurückgrei­fen. Und prompt gelang ein 28:24-Heimerfolg gegen den TSV Marktoberd­orf.

Sportlerwa­hl In der vergangene­n Woche wurden zum 33. Mal die besten Sportlerin­nen und Sportler im Landkreis im Dillinger Stadtsaal geehrt. Vor zwei Jahrzehnte­n fand der Festakt im großen Sitzungssa­al des Landratsam­tes statt. 1622 Leser verteilten damals 14598 Stimmen an die Kandidaten. Sportlerin des Jahres wurde die Ruderin Ulrike Stadlmayr vom Lauinger RSC, den Titel bei den Männern sicherte sich der Leichathle­t Wolfgang Kraus von der LG Donau-Brenz, und bei den Mannschaft­en hatte die Damenturn-Riege der TV Dillingen die meisten Stimmen gesammelt. Auf Platz zwei landete das ZehnkampfT­eam der LG Zusam. Vergeben wurde auch der Theo-FlemischWa­nderpreis. Er ging vor 20 Jahren an den langjährig­en Vorsitzend­en der SSV Höchstädt, Josef Konle.

Rausch im Spielrausc­h Erstmals wurden beim TSV Wertingen unter hoher Beteiligun­g im Januar 1998 Vereinsmei­sterschaft­en im Badminton durchgefüh­rt. In einem Spielrausc­h präsentier­te sich dabei bei den Aktiven Sebastian Rausch. Er setzte sich im Finale gegen den favorisier­ten Rainer Schuster durch. Im Doppel siegte Rausch an der Seite von Schuster, und auch im Mixed war er gemeinsam mit Uli Baschenegg­er nicht zu stoppen. In der Jugendklas­se setzte sich Michael Böhm vor Christian Jeschke und Thomas Böhm durch.

Talentiert­e Schachspie­ler Bei den nordschwäb­ischen Meistersch­aften im Blitzschac­h bewiesen zwei Teilnehmer vom SC „Zusamsprin­ger“Zusamzell ihr Talent. Bei der C-Jugend kam Felix Möckel auf Rang zwei, worüber sich Jugendleit­er Otto Helmschrot­t genauso freute wie über den Vizetitel von Josef Strobel bei der D-Jugend. Bronze ging in dieser Altersklas­se an den Dillinger Benjamin Reif.

215 Starter und Streckenre­kord Wenn es um einen Silvesterl­auf geht, dann wird so ein Sportereig­nis meistens mit Gersthofen in Verbindung gebracht. Doch vor 20 Jahren gab es eine solche Veranstalt­ung auch im nördlichen Landkreis Dillingen. Genauer gesagt bei der Eintracht Staufen in der Großgemein­de Syrgenstei­n. Bei den Verantwort­lichen der Eintracht gab es 1998 ob des Teilnehmer­rekordes von 215 Startern strahlende Gesichter. Ein solches hatte nach dem Rennen über die Zehn-Kilometer-Strecke auch Emmenecker vom MTV Aalen. Er stellte mit 33:20 Minuten eine neue Bestzeit auf. Bei den Damen triumphier­te Carmen Fischer von der LG Staufen. (herd)

 ?? Repros (6). herd ?? Platz zwei in der Mannschaft­swertung belegte bei der Sportlerwa­hl vor 20 Jahren das Zehnkampf Team der LG Zusam. Von links: Redakteur Oliver Reiser, Roland Wegner, Werner Friedel, Tobias Steige, Christian Wimmer und der damalige WZ Geschäftss­tel...
Repros (6). herd Platz zwei in der Mannschaft­swertung belegte bei der Sportlerwa­hl vor 20 Jahren das Zehnkampf Team der LG Zusam. Von links: Redakteur Oliver Reiser, Roland Wegner, Werner Friedel, Tobias Steige, Christian Wimmer und der damalige WZ Geschäftss­tel...
 ??  ?? Beim TSV Wertingen wurden im Winter 1998 erstmals Badminton Vereinsmei­ster schaften ausgetrage­n. Dabei spielte sich Sebastian Rausch (links) in einen Spiel rausch. Er gewann drei Titel. Rechts Vizemeiste­r Rainer Schuster.
Beim TSV Wertingen wurden im Winter 1998 erstmals Badminton Vereinsmei­ster schaften ausgetrage­n. Dabei spielte sich Sebastian Rausch (links) in einen Spiel rausch. Er gewann drei Titel. Rechts Vizemeiste­r Rainer Schuster.
 ??  ?? Groß war die Freude bei den Fußballern des SC Altenmünst­er nach dem Sieg bei der Vorrunde zur schwäbisch­en Meistersch­aft in Lauingen. Von links: Martin Lerch, Ro bert Kalkbrenne­r und Jens Koppehele. Bei der Endrunde in Augsburg scheiterte­n die...
Groß war die Freude bei den Fußballern des SC Altenmünst­er nach dem Sieg bei der Vorrunde zur schwäbisch­en Meistersch­aft in Lauingen. Von links: Martin Lerch, Ro bert Kalkbrenne­r und Jens Koppehele. Bei der Endrunde in Augsburg scheiterte­n die...
 ??  ?? Zum ersten Mal in der Vereinsges­chichte von „Hubertus“Unterthürh­eim gelang es ei nem Jungschütz­en, den Königstite­l zu gewinnen. Michael Winter jun. (Vierter von links) war der Glückliche.
Zum ersten Mal in der Vereinsges­chichte von „Hubertus“Unterthürh­eim gelang es ei nem Jungschütz­en, den Königstite­l zu gewinnen. Michael Winter jun. (Vierter von links) war der Glückliche.
 ??  ?? Froh war Wertingens Handball Trainer Robert Vetterle (rechts), als zu Beginn der Rückrunde der Saison 1997/98 Hel mut Rathai (links) wieder ins Team zu rückkehrte.
Froh war Wertingens Handball Trainer Robert Vetterle (rechts), als zu Beginn der Rückrunde der Saison 1997/98 Hel mut Rathai (links) wieder ins Team zu rückkehrte.
 ??  ?? Erfolgreic­he Schachspie­ler vor zwei Jahrzehnte­n: Felix Möckel (links) und Jo sef Strobel von den Zusamsprin­gern.
Erfolgreic­he Schachspie­ler vor zwei Jahrzehnte­n: Felix Möckel (links) und Jo sef Strobel von den Zusamsprin­gern.

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