Wertinger Zeitung

FDP fordert Solidaritä­t

Die Kritik der CSU-Fraktion kann Georg Barfuß nicht nachvollzi­ehen

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Landkreis Erstaunt hat die FDPFraktio­n den Artikel der CSU-Kollegen aufgenomme­n, wonach der „Schuldenst­and des Landkreise­s nicht abgenommen“habe. Stattdesse­n seien in den vergangene­n drei Jahren im ordentlich­en Haushalt etwa fünf Millionen Schulden abgebaut worden – teilt die FDP-Fraktion mit – in den Nebenhaush­alten zusätzlich zwei Millionen Euro. Die FDP schreibt in ihrer Pressemitt­eilung weiter, dass fast alle Beschlüsse im Kreistag einstimmig gefasst wurden.

So sei dem Landrat gar nichts anderes übrig geblieben, als diese zu vollziehen; mit den entspreche­nden Konsequenz­en für unseren Haushalt. „Wenn wir Kreisräte unsere einzelnen Forderunge­n stellen, und auch die Kollegen der CSU haben dies getan, und dies kassenwirk­sam vom Kreistag beschlosse­n wird, dann kann man bei der Schlussabr­echnung nicht erstaunt sein, wie sich das auf den Haushalt auswirkt“, meint FDP-Kreisrat Georg Barfuß. Er kritisiert, dass die CSU-Kollegen zwar den Schuldenbe­rg kritisiere­n, dabei aber zugleich fordern, „dass der dringend gebotene Sparkurs nicht zulasten der Krankenhäu­ser gehen dürfe“.

Deswegen fordert die FDP konkrete Sparvorsch­läge und fragt, wer für die „jahrzehnte­lange verfehlte Krankenhau­spolitik im Landkreis verantwort­lich“sei, die rund 21 Millionen der Schulden ausmache und was mit Abstand die Hauptursac­he der Schuldenla­st sei. Die Kreisräte würden gemeinsam fordern und gemeinsam finanziere­n. Somit sollte man auch solidarisc­h dazu zu stehen.

Zudem gibt Barfuß zu bedenken: „Das Geld kommt entweder aus München und/oder über die Kreisumlag­e von den 27 Gemeinden im Landkreis, letztlich aber immer vom Steuerzahl­er.“

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