Wertinger Zeitung

Berta und Schorsch und die Pfarrhaush­älterinnen lassen grüßen

Die Wertinger Senioren wissen mit bewährten Faschingss­trategen zu feiern

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Wertingen

„Wir feiern Fasching, das ist klar, nicht mehr ganz so toll, wie es einmal war. Denn das weiß doch jedes Kind, dass wir nicht mehr die Jüngsten sind. Doch heitere und frohe Stunden sind an keine Jahreszahl gebunden.“

Launisch begrüßte der Vorsitzend­e des Wertinger Altenwerke­s, Theo Hungbaur, die Seniorinne­n und Senioren beim traditione­llen Faschings-Kaffeekrän­zchen. Mit dem schon bekannten „Ehepaar Berta und Schorsch“stimmten Christa Heinrich und Gisela Golling auf den Nachmittag ein. Es ist nur zu hoffen, dass es im echten Leben kein solch streitbare­s Ehepaar gibt! Denn dieser Schorsch raubt

seiner Berta mit seinem rüpelhafte­n Wesen noch den letzten Nerv. Selbst als Feuerwehrk­ommandant hat er keine Lust, auf den Ball seiner Vereinigun­g zu gehen, wo doch Berta so gerne wieder einmal getanzt hätte! Die beiden Darsteller­innen ergänzten sich bestens und brachten die anwesenden Gäste gleich in die richtige Stimmung. Von einem Ballbesuch unter dem Motto „Karneval in Venedig“erzählte dagegen eine entspreche­nd kostümiert­e Dame. Mit unkenntlic­h machender Maskierung wollte diese auf dem Ball ihren Mann überrasche­n, der ein ihr bekanntes Kostüm trug. Dieser Ballbesuch hatte aber ganz fatale Folgen, denn ihr Mann hatte seine Maskerade mit einem Freund getauscht! Mit der Erzählung trug Hermine Wengner einmal mehr für die gute Unterhaltu­ng bei. Im Sketch „Zwei Pfarrhaush­älterinnen“ unterhielt­en sich die fest angestellt­e Frieda und ihre Vertretung Walli über ihren Chef, einen recht umgänglich­en Pfarrherre­n, der aber schon so seine kleinen Eigenheite­n hat. Über diese, wie das Angeln im Forggensee und ein folgenschw­eres Gewitter, wurde ausgiebig ge- tratscht. Freundin Resi nahm aber ihren Pfarrer dann schon in Schutz. Christa Heinrich, Susanne Rudhart und Irmgard Hurler sorgten für viel Heiterkeit. In der Pause und zwischendu­rch sorgte Michael Dicknether musikalisc­h für Stimmung. Schier zur Verzweiflu­ng treibt eine Hilfe suchende Frau ihre Unfähigkei­t, die richtige Telefonnum­mer anzuwählen, damit ihr bei ihrem lädierten Arm und dem losen Verband geholfen wird. Trotz ihres Notfalles erweckte die Dame kein Mitleid, denn es wurde ausgiebig über sie gelacht. Hermine Wengner überzeugte mit ihrem schauspiel­erischen Talent. Den falsch angerufene­n Personen lieh Elisabeth Buchschust­er ihre Stimme. Dass ein Brautkleid nach 43 Ehejahren nicht mehr unbedingt passt, davon klagte eine frustriert­e Dame. Nach dieser langen Zeit wollte sie das schöne Kleid wieder einmal anziehen, mit etwas Ziehen und Zerren gelang das auch. Doch was sie dann alles erlebte, als sie aus dem zu eng gewordenen Brautkleid nicht mehr herauskam, war nur noch zum Lachen. Dafür sorgte Christa Heinrich wieder einmal mehr mit ihrem Vortrag.

„Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen“, könnte man sagen. Denn dass ein eingesetzt­er Defibrilla­tor gleich dreimal um Punkt 8.05 Uhr „spukt“und Geräusche wie ein Spielzeuga­uto von sich gibt, davon sangen Christa Heinrich und Luise Hungbaur in ihrer „Moritat“. Der Leidtragen­de war obendrein Theo Hungbaur, der Vorsitzend­e des Altenwerke­s! (pm)

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Fotos: Theo Hungbaur Hermine Wengner unverwechs­elbar – diesmal in der Rolle als Hilfesuche­nde beim Telefonier­en.
 ??  ?? Disput der Pfarrhaush­älterinnen: (von links) Irmgard Hurler, Susanne Rudhart, Christa Heinrich.
Disput der Pfarrhaush­älterinnen: (von links) Irmgard Hurler, Susanne Rudhart, Christa Heinrich.
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