Es geht weiter mit der Dorferneuerung
Der Vorstand der Teilnehmergemeinschaft ist gewählt. Zwei Maßnahmen stehen fest, doch eine könnte noch zurückgestellt werden
Villenbach Die Zuschüsse sind zugesagt, der Vorstand der Teilnehmergemeinschaft der Villenbacher Dorferneuerung ist gewählt. 26 der rund 50 Gäste stimmten am Mittwoch für die Villenbacher Herbert Hitzler, Jürgen Krell und Andreas Resele sowie den Hausener HansDieter Wahl. Als Stellvertreter wurden die Villenbacher Peter Lürkens und Christine Steimer sowie Beate und Werner Glenk aus Hausen gewählt.
Dass mindestens ein Vorstandsmitglied aus Villenbach und eines aus Hausen kommt, gehörte zu den Vorgaben, die Ludger Klinge bei der Dorferneuerungs-Versammlung im Gasthaus Tölk erläuterte. Die Zusage, dass Villenbach 1,1 Millionen Euro Zuschüsse bekommt für die öffentlichen Projekte, die im Rahmen der Dorferneuerung durchgezogen werden, gab es 2017. „Zwei Maßnahmen sind fest vorgesehen“, erklärt der Leiter der Abteilung Land- und Dorfentwicklung am Amt für Ländliche Entwicklung in Krumbach (ALE).
Die Neugestaltung der Unterdorfstraße einschließlich des Einmündungsbereichs in die Rischgauer Straße bis zum Jugendheim, das im Lagerhaus untergebracht ist. Außerdem die Gestaltung des Hausener Dorfplatzes zwischen dem ehemaligen Gasthaus Heichele und dem südlichen Ortseingangsbereich. Die Vertiefungsplanung wurde bei beiden Maßnahmen schon gemacht, würde Klinge die Hausener Maßnahme gern zurückstellen. Denn: „Wenn die Umgehungsstraße doch kommt, müsste das anders gemacht werden.“
Die Arbeitskreise Öffentlichkeitsarbeit, Dorfleben, Verkehr, Innenentwicklung, Ökologie und Dorfgemeinschaft haben viel Zeit, viele Ideen und viel Herzblut eingebracht und somit im Vorfeld zahlreiche Maßnahmen angestoßen. Der Arbeitskreis Bürgerhaus Rischgau hat sein Ziel schon erreicht, das Projekt wurde mit einer eigenen Dorferneuerung umgesetzt. Wann nun wie ausgeführt wird, das genauer zu beleuchten ist nun Aufgabe des Vor- stands, zu dem auch Bürgermeister Werner Filbrich als Vertreter der Gemeinde Villenbach gehört. An diesem Abend ist er krank, wird von seinem Stellvertreter Reinhard Langenmair vertreten. Das soll auch im Dorferneuerungs-Vorstand so gehandhabt werden.
Der Vorstand hat nun die Aufgabe, den Dorferneuerungsplan zu erstellen, in dem die Maßnahmen enthalten sind, die ausgeführt werden. Klinge stellt klar: „Nur die enthaltenen Maßnahmen sind förderfähig.“Ein Vorteil für die Grundstücksbesitzer: Wenn sie sich mit dem Nachbarn einig sind, können sie kostengünstig Grenzbereinigungen durchdennoch führen. Doch auch für private Maßnahmen kann es Zuschüsse geben. Als Projektleiter vom Amt für Ländliche Entwicklung steht den Villenbachern Walter Maier zur Seite. Er ist der Vorsitzende des Vorstands. Sein Stellvertreter ist Markus Bucher, ebenfalls vom Krumbacher Amt. Wer örtlicher Beauftragter, Wegbaumeister und Pflanzmeister wird, das klären die Vorstandsmitglieder in ihrer ersten Sitzung. Doch eines stellt Zweiter Bürgermeister Reinhard Langenmair ebenso klar wie Ludger Klinge: „Interessierte sind weiterhin eingeladen, sich in Projektgruppen zu beteiligen.“