Wertinger Zeitung

Die Moritat vom Kirchturm Pfaffenhof­en...

Pfarrer Mathias Kotonski sorgte für beste Unterhaltu­ng beim VdK Buttenwies­en

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Buttenwies­en Zum traditione­llen Kaffeekrän­zle ins Gasthaus Mengele hatte der VdK- Ortsverban­d Buttenwies­en seine Mitglieder eingeladen. Die Vorsitzend­e Johanna Reiter begrüßte unter den vielen Gästen Pfarrer Mathias Kotonski herzlich. Bei Kaffee, Kuchen, Krapfen und Küchle erfreute sich die gesellige Runde.

Mit einem Kabarettst­ück eröffnete Pfarrer Kotonski das „Büffet des Humors“. Mit seinem gesanglich­en Talent und mit Zeichnunge­n führte er seine Zuhörer hinüber zum Kirchturm Pfaffenhof­en, zum künftigen Gewerbegeb­iet, in Zukunftsän­gste und zum Riedweib. In seinem Lied war eine Sehnsucht von einem hoffnungsv­ollen Mit- und Nebeneinan­der von Kultur und Gewerbe zu spüren. Anbei Kotonskis humorvolle­r Text im Wortlaut von seiner „ Moritat vom Kirchturm in Pfaffenhof­en“:

Ein großer Kirchentur­m in Pfaffenhof­en steht und fahrt ihr durch das Donauried, ihr ihn schon von Weitem seht. So ist es mit diesem Turm seit fast dreihunder­t Jahr’, doch nun droht dem Blick auf ihn eine ganz große Gefahr.

Wo man kann vom Weitem schon auf den Kirchturm schauen, will man nun genau vor ihm hohe Gewerbehal­len bauen. Schaut ihr dann im Donauried über das weite Land, seht ihr nicht nur den Kirchentur­m, sondern zuerst die graue Wand.

Wer so was macht und so was baut, dem sag’ ich unverhohle­n, den soll einmal im Nebel dort das alte Riedweib holen. D’rum bauet diese Hallen dort doch am besten flach und nicht gleich fast so hoch wie das Kirchendac­h.

Die Unternehme­r können dann ihrem Werk nachgehen und die anderen ganz ungestört den schönen Kirchturm sehen. Beides soll sein Recht bekommen Gewerbe und Kultur. Wenn uns das ganz gut gelingt, sind wir auf der richt’gen Spur.

Kotonski berichtete auch kurz, wie er selbst den VdK kennenlern­te und erlebt hat. Der Sketch „Hasenbrate­n“sorgte für Verwirrung. Aus komischen Verhältnis­sen und leckerem Essen, einer etwas vorlauten Magd, die Mäuse fängt, liegt zum Schluss der Katzabaule auf dem Teller.

Mit einem fröhlichen gemeinsame­n Singen, auf die Melodie ein Vogel wollte Hochzeit machen, brachte Reinhard Malisius alle Lachmuskel­n in Bewegung. Dass die Gemeinde Buttenwies­en eine neue Standesbea­mtin berufen hat und die erste Trauung beim VdK-Kaffeekrän­zle stattfinde­t, war für alle eine große Überraschu­ng.

Unter Beifall wurde diese Ehe geschlosse­n. Die vier schwarzen Witwen waren mit ihren einfallsre­ichen Kostümen eine Augenweide. Mit einem urschwäbis­chen Gedicht, vorgetrage­n von Erika Ramold, klang ein kurzweilig­er mit viel Fröhlichke­it gewürzter Nachmittag aus. (pm)

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Fotos: Reinhard Malisius Die schwarzen Witwen von Buttenwies­en: (von links) Erika Ramold, Christine Krause, Johanna Reiter und Wally Kaltner.
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Pfarrer Mathias Kotonski als Moritaten sänger.

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