Wertinger Zeitung

Biogasanla­ge wird größer

Nach langem Streit wird in Westendorf die Erweiterun­g genehmigt

- VON STEFANIE BRAND

Westendorf Lange Zeit hat es viele Diskussion­en um die geplante Erweiterun­g der Biogasanla­ge der Firma WiKa gegeben. Nun hat der Gemeindera­t dem Ausbau zugestimmt – nur Gemeinderä­tin Angela Pusch war dagegen.

Geändert hat sich allerdings der Antrag. Die Biogasanla­genbetreib­er haben eine Vergrößeru­ng ihrer Anlage beantragt – und zwar im Rahmen der Privilegie­rung. In Werten bedeutet das: Die Gasprodukt­ion soll von bisher 1,56 Millionen Normkubikm­eter Biogas pro Jahr auf 2,29 Millionen Normkubikm­eter pro Jahr angehoben werden. Das entscheide­nde Detail ist dabei dieses: Ab einem Wert von 2,3 Millionen Normkubikm­eter pro Jahr würde das Projekt außerhalb der Privilegie­rung liegen. Mit ihrem aktuellen Antrag liegt die Firma WiKa knapp darunter und ist damit ohne aufwendige­s Verfahren genehmigun­gsfähig.

Die Steigerung der Gasprodukt­ion bringt auch eine Erhöhung der Einsatzsto­ffmenge mit sich. Zwei neue Gärrestela­ger, ein neuer Fahrsilo, ein neuer Pumpenraum sowie eine Maschinenu­nterstandh­alle sind geplant. Westendorf­s Bürgermeis­ter Steffen Richter hielt seine Zusammenfa­ssung kurz: „Für den größeren Ausbau hat der Betreiber drei Gutachten vorgelegt. Dann hat er seinen Bauantrag zurückgezo­gen und nun auf den Ausbau im Rahmen der Privilegie­rung gesetzt.“Wie mehrfach berichtet, hatte sich gegen das Vorhaben eine Bürgerinit­iative gebildet, die einen Bürgerents­cheid angestrebt hatte. Dieser wurde durch die Verkleiner­ung des Vorhabens hinfällig.

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