Biogasanlage wird größer
Nach langem Streit wird in Westendorf die Erweiterung genehmigt
Westendorf Lange Zeit hat es viele Diskussionen um die geplante Erweiterung der Biogasanlage der Firma WiKa gegeben. Nun hat der Gemeinderat dem Ausbau zugestimmt – nur Gemeinderätin Angela Pusch war dagegen.
Geändert hat sich allerdings der Antrag. Die Biogasanlagenbetreiber haben eine Vergrößerung ihrer Anlage beantragt – und zwar im Rahmen der Privilegierung. In Werten bedeutet das: Die Gasproduktion soll von bisher 1,56 Millionen Normkubikmeter Biogas pro Jahr auf 2,29 Millionen Normkubikmeter pro Jahr angehoben werden. Das entscheidende Detail ist dabei dieses: Ab einem Wert von 2,3 Millionen Normkubikmeter pro Jahr würde das Projekt außerhalb der Privilegierung liegen. Mit ihrem aktuellen Antrag liegt die Firma WiKa knapp darunter und ist damit ohne aufwendiges Verfahren genehmigungsfähig.
Die Steigerung der Gasproduktion bringt auch eine Erhöhung der Einsatzstoffmenge mit sich. Zwei neue Gärrestelager, ein neuer Fahrsilo, ein neuer Pumpenraum sowie eine Maschinenunterstandhalle sind geplant. Westendorfs Bürgermeister Steffen Richter hielt seine Zusammenfassung kurz: „Für den größeren Ausbau hat der Betreiber drei Gutachten vorgelegt. Dann hat er seinen Bauantrag zurückgezogen und nun auf den Ausbau im Rahmen der Privilegierung gesetzt.“Wie mehrfach berichtet, hatte sich gegen das Vorhaben eine Bürgerinitiative gebildet, die einen Bürgerentscheid angestrebt hatte. Dieser wurde durch die Verkleinerung des Vorhabens hinfällig.