Höchstädter Bahnhof barrierefrei?
Höchstädt Seit 2014 nimmt die Stadt Höchstädt als eine von drei schwäbischen Kommunen am Pilotprojekt „Bayern barrierefrei 2023“teil. Verschiedene Maßnahmen konnten im Zuge der Erneuerung von Marktplatz und Herzogin-AnnaStraße bereits realisiert werden. Bei einem Gespräch Mitte Dezember 2017, initiiert vom Bürgermeisterkandidat Gerrit Maneth, kam im Seniorenheim der AWO Höchstädt unter anderem auch das Thema Barrierefreiheit am Bahnhof Höchstädt zur Sprache. Dritter Bürgermeister Hans Mesch erinnerte sich dabei an das Zukunftsinvestitionsprogramm (ZIP) 2016 bis 2018 des Bundes. Bayerns Innenund Verkehrsminister Joachim Herrmann setzte sich dabei laut einem Artikel vom 13.10.2015 für den barrierefreien Ausbau auch von kleinen Bahnhöfen ein. Der Freistaat Bayern hat seinerzeit unter anderem die Bahnstation Höchstädt gemeldet.
Da aktuell keine Rückmeldung hierzu bekannt ist, versprach Mesch sich der Sache nochmals anzunehmen und wandte sich am 18.12.2017 mit einem entsprechenden Schreiben an Innenminister Herrmann. Vor wenigen Tagen kam nun folgende Antwort von Innenminister Herrmann: „Für die Finanzierung der bundeseigenen Schieneninfrastruktur und damit auch für den Ausbau des Bahnhofs Höchstädt ist gemäß Grundgesetz der Bund verantwortlich. Höchstädt wurde vom Bundesverkehrsministerium beim Ausbauprogramm 2016 bis 2018 leider nicht berücksichtigt. Minister Herrmann erwarte aber vom Bund, dass mit der Auflage eines Folgeprogrammes auch die Rahmenbedingungen für eine zeitnahe Realisierung des barrierefreien Ausbaus geschaffen werden. Er werde die Angelegenheit weiterhin unterstützen. In diesem Zusammenhang geht Mesch davon aus, dass auch Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange sich für die Barrierefreiheit am Bahnhof Höchstädt einsetzen werde. Die entsprechende Bitte habe Mesch bereits an Lange weitergeleitet. (pm)