Der Baum kommt woanders hin
Syrgenstein verlegt künftig die Weihnachtstanne
Syrgenstein In zehn Monaten ist wieder Weihnachten. Jede Menge Zeit noch. Doch die Gemeinde Syrgenstein beschäftigt sich schon jetzt mit der nächsten Adventszeit. In der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend ging es darum, wo der Weihnachtsbaum künftig stehen soll. Bisher war er am Ende der Schulstraße, oben am Brunnen, verkehrstechnisch nicht optimal gelegen. Nun gibt es rund um das neu entstandene Jugendzentrum und die Bachtalhalle eine gute Alternative.
Gemeinderat Ralf Kindelmann hatte im vergangenen Dezember beantragt, den gemeindlichen Baum dorthin zu verlegen. Der Vorschlag kam gut an. „Es ist dort ein schöner öffentlicher Raum entstanden“, sagte Bürgermeister Bernd Steiner. „Es würde sich anbieten, den Baum besser dort aufzustellen.“Der Gemeinderat sah das genauso. Das Gremium votierte einstimmig für den neuen Standort.
Daneben waren auch andere Themen auf der Tagesordnung. Das viel diskutierte Wohnprojekt in Landshausen etwa. Nach einem Gespräch mit Vertretern der Regierung von Schwaben hatte sich diesbezüglich zuletzt eine förderfähige Lösung angedeutet. Diese würde acht bis zehn Wohnungen mit einer Gesamtfläche von 500 bis 600 Quadratmetern vorsehen. Die Pläne stellte Bürgermeister Steiner nun dem Gremium vor.
Gemeinderat Kindelmann brachte Zweifel an, was die Finanzierung angeht. Ihm sei nicht klar, warum der Bau von acht bis zehn Wohnungen
Grünes Licht für das Wohnprojekt
bis zu 1,8 Millionen Euro kosten soll. Steiner verwies auf den Erschließungsaufwand und darauf, dass man von Kosten von 3000 Euro pro Quadratmeter ausgehen muss. Das Geld habe man bereits im Haushalt des vergangenen Jahres bereitgestellt, es werde nun in den aktuellen Haushalt weitergeschoben. Der Gemeinderat war einstimmig mit der grundsätzlichen Vorgehensweise einverstanden. Diese sieht als nächstes vor, Angebote für ein Entwicklungsund Erschließungskonzept sowie die Anpassung und Erweiterung des bestehenden Bebauungsplanes einzuholen.
Das Syrgensteiner Gremium beschäftigte sich außerdem mit zwei weiteren Finanzfragen. Zum einen vergab es den Auftrag für die Erschließung des Baugebietes Hofäcker III und den Austausch der Wasserleitungen in der Memminger Straße an die Firma Scharpf aus Zöschingen. Kostenpunkt: insgesamt gut 1,7 Millionen Euro. Eine gute Nachricht gab es zum anderen für den Musikverein Staufen: Der Gemeinderat bestätigte einen Zuschuss von 500 Euro für eine neue Verstärkeranlage. Außerdem ist die Gemeinde auf der Suche nach Schöffen. Bewerbungen und Vorschläge sind bis spätestens 22. März beim Bürgermeister oder der VG-Geschäftsstelle möglich.