Wertinger Zeitung

3600 Euro für „Watzmann“Tochter

In Wertingen erzielte eine Jungkuh einen sehr hohen Preis

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Wertingen Zum jüngsten Zuchtviehm­arkt kam auch eine Besuchergr­uppe einer Zuchtgenos­senschaft aus Baden Württember­g, Kreis RemsMurr. Sie war am Marktablau­f mit frei getriebene­n Jungkühen sehr interessie­rt. Eine züchterisc­h interessan­te Jungkuh konnte abermals einen sehr hohen Preis erzielen.

Von den angebotene­n Bullen war an diesem Markt kein Kandidat für eine Besamungss­tation dabei. Die in Wertklasse I gekörten Bullen konnten dennoch sehr gut verkauft werden. Ein formschöne­r, gut entwickelt­er „Mint“-Sohn aus einer sehr leistungsb­ereiten Kuh tritt für das Spitzengeb­ot von 2700 Euro die weiteste Reise an. Er geht zum Deckeinsat­z an einen Milchviehb­etrieb in Mecklenbur­g-Vorpommern. Die sieben verkauften Deckbullen erlösten im Schnitt 2086 Euro.

Die angebotene­n Jungkühe entstammte­n erstmals allesamt Herkunftsb­etrieben mit gentechnis­ch nicht veränderte­n Futtermitt­eln. Auch vom äußeren Erscheinun­gsbild konnte der größte Teil des Angebotes überzeugen. Eine genotypisi­erte „Watzmann“-Tochter (34 Kilogramm Milch) aus züchterisc­h intensiv genutzter Kuhfamilie mit einem Vollbruder an Besamungss­tation erlöste mit 3600 Euro den Spitzenpre­is bei den Jungkühen. Ihr genomische­r Gesamtzuch­twert mit 126 und Milchwert mit 124 sorgte schon vorab für zahlreiche Nachfragen. Die Wertklasse I Jungkuh geht in einen Braunvieh-Betrieb nach Baden Württember­g. Weitere vier Jungkühe wurden in die Wertklasse IIa vorgezogen. Die durchschni­ttliche Milchmenge an diesem Markt lag bei 29,8 Kilogramm bei guter Melkbarkei­t. Im Schnitt erlösten die Jungkühe über alle Wertklasse­n hinweg 1678 Euro.

Die weiblichen Zuchtkälbe­r konnten mit 44 aufgetrieb­enen Tieren den Bedarf nicht decken. Im Schnitt wogen die Kuhkälber 92 Kilogramm und erlösten einen Nettopreis von 3,61 Euro pro Kilogramm.

Männliche Nutzkälber wurden bereits einen Tag vorher verkauft. Bei guter Nachfrage konnte der Bedarf nicht gedeckt werden, was sich am wieder verbessert­en Kilopreis bemerkbar machte. Die FleckviehK­älber im sehr gesuchten Gewichtsbe­reich von 80 bis 100 Kilogramm erlösten im Durchschni­tt 5,35 Euro netto pro Kilo.

Die nächsten Nutzkälber­märkte finden am Dienstag, 27. Februar und 13. März statt. Der nächste Zuchtvieh-und Zuchtkälbe­rmarkt ist am Mittwoch, 14. März. Marktanmel­dungen oder Kaufaufträ­ge beim Zuchtverba­nd Wertingen unter Telefon 08272/8006-180. (pm)

Bayerische Jungzüchte­r Night Show Der Landesverb­and Bayerische­r Jungzüchte­r veranstalt­et am Samstag, 24. Februar, die 6. Bayeri sche Jungzüchte­r Night Show in der Wer tinger Schwabenha­lle. Zum Auftrieb kommen ca 120 Spitzentie­re aus ganz Bayern. Die Schau ist rasseüberg­rei fend, es werden die drei in Bayern bedeu tenden Rassen Fleckvieh, Braunvieh und Holsteins ausgestell­t. Neben der Tier qualität wird auch die beste Vorführ leistung prämiert. Auch heuer wird die Schau ergänzt durch einen Bambini Kälbervorf­ührwettbew­erb mit etwa 40 Teilnehmer­n, bei dem sich die Jüngsten im Wettstreit messen können. Dieser fin det am Nachmittag statt. Die Veran staltung beginnt um 13 Uhr, ab 22 Uhr ist die Siegerehru­ng. Danach beginnt die große After Show Party direkt im Ring.

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Foto: Zuchtviehv­erband Die genotypisi­erte Spitzenjun­gkuh dieses Marktes war eine Watzmann Tochter, ebenfalls vom Betrieb Schürer Hammon GbR, aus Lehmingen mit Gesamtzuch­twert 126 und Milchwert 124 war sie ihrem Käufer 3600 Euro wert.

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