Der Oxfam-Skandal ist kein Einzelfall
VON ANDREA KÜMPFBECK wenden sich die Spender ab. Durch die Sex-Skandale bei Oxfam und anderen Organisationen hat das Image der ganzen Branche großen Schaden genommen.
Gleichwohl überraschen die Berichte über sexuellen Missbrauch, Übergriffe und Ausbeutung in Entwicklungsländern nicht. Das Problem ist weitverbreitet. So hatten auch die Vereinten Nationen (UN) ihre Prostitutions- und Missbrauchsskandale mit Blauhelmsoldaten im Kongo, in Sierra Leone, Liberia oder zuletzt in der Zentralafrikanischen Republik.
Die Hilfsorganisationen arbeiten im gleichen Umfeld: in den ärmsten Ländern der Welt. Sie, die Vertreter der mächtigen Hilfsmaschinerie, sind die Reichen in den großen Autos, die Geld und Güter zu verteilen haben. Auf der anderen Seite stehen die Menschen in einer Notlage, die auf diese Hilfe angewiesen sind. Wenn einzelne Helfer diese Verzweiflung ausnutzen, müssen die Organisationen hart durchgreifen. Wie es die UN inzwischen auch tun. Sie haben ein enges Kontrollnetz geschaffen, das funktioniert. Oxfam hat anfangs versucht, die Taten zu verschleiern. Das ist der falsche Weg. Die NGOs können ihren guten Ruf nur durch Transparenz zurückgewinnen. seinen Tieren zum Fraß vorgeworfen, eine bigotte Frau sieht aufgrund „gotteslästerlichen Verhaltens“die Insel zugrunde gehen und Famke, die den Dörflern als Schlampe gilt, kommt dem Kommissar immer näher. Sie ist für eine „amour fou“gut, die Borowskis Vorgesetzter schön erklärt: „Liebe, die keine Vergangenheit kennt und keine Zukunft.“Famke verbringt die Nacht mit dem Kommissar (ob sie „es“getan haben, verraten wir nicht). Der Ermittler mit der Zeugin, das ist inzwischen gang und gäbe.
Es liegt eine Düsterkeit über dem „Tatort“. Das Land am grauen Meer, die tumben Inselbewohner und die von Theodor Storm erzählte Legende vom versunkenen Rungholt, die aber mit dem Krimi nichts zu tun hat. Regisseur Sven Bohse strapaziert über die Maßen Rückblicke und Überblendungen, und Christiane Paul fehlt für die schwierige Rolle der „femme fatale“die Überzeugungskraft. Rupert Huber