Es ist so weit: Wer wird Bürgermeister in Höchstädt?
Am Sonntag steht fest, ob künftig Gerrit Maneth (FW) oder Matthias Letzing (CSU) die Fäden in der Hand hält
Höchstädt Er war kurz und knackig: Der Wahlkampf in Höchstädt hatte es in sich. Die wenigen Wochen haben die Kandidaten und Parteien genutzt und intensive Kommunalpolitik betrieben. Am Sonntagabend zeigt sich dann, für wen es sich ausgezahlt hat – für den Freie-WählerKandidat Gerrit Maneth oder den CSU-Kandidat Matthias Letzing. Beide haben bis zum letzten Moment die Chance genutzt, um Wähler für sich zu gewinnen. Nun am Sonntag um 18 Uhr schließen die Wahllokale, und die Stimmen werden ausgezählt. Gerrit Maneth erzählt, dass er am Vormittag gemeinsam mit seiner Familie auch noch wählen geht, und dann will er seinen Lieben ein leckeres Mittagessen kochen. „Sicherlich werde ich am Nachmittag einen kleinen Sonntagsspaziergang in Höchstädt oder die Ortsteile machen. Es ist bestimmt interessant festzustellen, wie es sich anfühlt, bzw. worauf man achtet, wenn man eventuell in einigen Stunden für diese Stadt verantwortlich ist“, sagt Maneth.
Matthias Letzing muss nicht wählen, er hat seinen Wohnsitz offiziell noch in Offingen im Landkreis Günzburg. Aber sein Tag sieht trotzdem ähnlich wie der seines Kontrahenten aus. Letzing: „Ich werde am Sonntag nichts Besonderes einplanen. Wenn es das Wetter zulässt, dann werden wir einen ausgedehnten Spaziergang unternehmen. Gegen 18 Uhr werde ich zusammen mit meiner Partnerin und meinen Kindern zum Rathaus gehen und auf das Wahlergebnis warten.“Dort ist dann auch Gerrit Maneth mit seiner Familie.
Egal wie das Ergebnis lautet: Beide werden am Abend mit ihren Freunden, Bekannten, Parteikollegen und Unterstützern feiern – so oder so. Maneth trifft sich nach der Entscheidung auf dem Höchstädter Marktplatz – seiner Meinung nach gebe es keinen besseren Platz als das Zentrum der Stadt. Matthias Letzing und die CSU schnaufen dagegen im Höchstädter Schlosscafé durch, weil es auch Zeit für „lockere Runden“ist.
Unabhängig vom Wahlergebnis sind sich beide Kandidaten, wie sie im Interview sagen, einig, dass es eine lange Nacht wird. Trotzdem müssen sowohl Letzing als auch Maneth am Montagfrüh wieder arbeiten. Maneth geht zu BSH Hausgeräte und Letzing zum Bayerischen Bauernverband. „Da gibt es so oder so viel zu tun“, weiß Letzing, und Maneth sagt: „Idealerweise möchte ich bereits um 7.30 Uhr bei einem Gespräch mit Achim Oelkuch und Claudia Kohout die wichtigsten Termine und Aufgaben ab 1. März abstimmen.“»Seite 31
Fotos: Juri Hatzenbühler/Bildermanufaktur