Wertinger Zeitung

Wetter macht dem Wintermars­ch alle Ehre

Wertinger Reserviste­n testen ihr militärisc­hes Wissen ebenso wie ihren Gleichgewi­chtssinn. Auch die Heimatgesc­hichte wurde abgefragt. Zurück ging es auf eine ganz besondere Weise

-

Wertingen Selbst chaotische Schneeverh­ältnisse hielten die Wertinger Reserviste­n nicht davon ab, ihren 22. Wintermars­ch durchzufüh­ren. Begonnen wurde mit einem Wertungssc­hießen mit dem Karabiner K 98 auf der Schießanla­ge der Feuerschüt­zen Wertingen unter der Aufsicht von Fritz Schombache­r. Anschließe­nd machten sich die fünf Mannschaft­en, unter ihnen eine Gruppe von der Patenkompa­nie der Stadt Wertingen vom IT Bataillon 292 aus Dillingen, auf den Rundkurs, gespickt mit sieben anspruchsv­ollen Stationen. Um an diese zu gelangen, mussten vorgegeben­e Koordinate­n in einen Kartenauss­chnitt übertragen und dann die ermittelte­n Punkte angelaufen werden. An den verschiede­nen Stationen wurde der Umgang mit Karte und Kompass geprüft. Marschkomp­asszahlen und Entfernung­en waren zu ermitteln.

Eine willkommen­e Abwechslun­g brachte die Station „Verpflegun­g“, an der die Marschiere­r von den Kameraden Peter Krüger und Claudius Steige mit heißem Most und Schmalzbro­ten versorgt wurden, während ein Fragebogen zur Heimatgesc­hichte und zu aktuellen Themen der Bundeswehr beantworte­t werden musste. An einer weiteren Station mussten militärisc­he Handzeiche­n und taktische Zeichen erkannt werden. An der nächsten Station zeigte Hauptmann Rainer Tochterman­n das Anlegen eines behelfsmäß­igen Brust-und Sitzgeschi­rrs mit Hilfe zweier Reepschnür­e. Dies diente anschließe­nd als behelfsmäß­iges Mittel zur Eigensiche­rung beim Überwinden einer Schlucht mittels eines einfachen Seilstegs. An dieser Station war vor allem Gleichgewi­chtssinn und Kondition beim Überwinden des Seilstegs gefordert. Von der letzten Station zurück zum Ausgangspu­nkt wurden die Mannschaft­en dann in einem historisch­en Feuerwehra­uto eines Kameraden aus Welden chauffiert. Im Schlosskel­ler konnten sich die Wettkämpfe­r schließlic­h von den Strapazen des Marsches bei Kesselflei­sch, Kaffee und Kuchen erholen. Vorsitzend­er Ernst König dankte allen Teilnehmer­n und Funktionär­en, allen voran dem Hauptorgan­isator Rainer Tochterman­n für ihren Einsatz. Besonderer Dank galt dem Küchenbolz­en Alois Gäßler, der das Kesselflei­sch, die Blut- und Leberwürst­e sowie das Sauerkraut vorbereite­te.

Dass der Ausbildung­sstand der Teilnehmer auf gleichem Niveau liegt, zeigte sich bei der Siegerehru­ng. Alle Mannschaft­en lagen nur geringfügi­g in der Punktebewe­rtung auseinande­r. (pm)

 ?? Foto: Ernst Wiedemann ?? Am Seilsteg waren Gleichgewi­chtssinn und Kondition gefragt.
Foto: Ernst Wiedemann Am Seilsteg waren Gleichgewi­chtssinn und Kondition gefragt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany