Zwei Endspiele im Abstiegskampf
Zehn Spieltage stehen noch an. Während der 1. FC Köln hofft, breitet sich in Hamburg Endzeitstimmung aus
Köln Simon Terodde soll den 1. FC Köln im Abstiegskampf der FußballBundesliga auch zu einem Erfolg gegen seinen früheren Klub VfB Stuttgart führen. „Klar wird Simon auf seine alte Mannschaft heiß sein und es würde gut zu seinem 30. Geburtstag passen, wenn er treffen sollte“, sagte FC-Trainer Stefan Ruthenbeck vor dem Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr/ Sky) gegen die Schwaben. Nach auskurierter Erkältung von Terodde, der am Freitag 30 Jahre alt wurde, kann der Coach wieder mit dem Angreifer planen. Terodde war in der Vorsaison ein Erfolgsgarant für die Stuttgarter Rückkehr in die Bundesliga. Für die Schwaben wurde er mit 25 Treffern Zweitliga-Torschützenkönig, doch in der Bundesliga-Hinrunde gelangen ihm in 15 Einsätzen nur noch zwei Treffer. Diese Ausbeute verdoppelte er in den bisherigen sieben Rückrunden-Partien im Kölner Trikot bereits. Mit bislang fünf Toren ist Terodde nach seiner Rückkehr zum FC, für den er zwischen 2009 bis 2011 nur fünf Bundesliga-Kurzeinsätze bestritt, das Gesicht des Kölner Aufschwungs. Durch einem Erfolg gegen Stuttgart will der Tabellenletzte Köln (17 Punkte) seine Aufholjagd fortsetzen.
Mitten im Abstiegskampf steht auch der Hamburger SV. Es sind noch zehn Spieltage, doch es herrscht bereits Endzeitstimmung. KurzTrainingslager, Diskussionen um die komplette sportliche Führung, Angst vor den eigenen Fans – vor dem Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 am Samstag (15.30 Uhr/ Sky) findet man alle Anzeichen eines Abstiegsszenarios. Sieben Punkte liegen die Norddeutschen bereits hinter dem Relegationsplatz zurück, den derzeit Mainz innehat. Ihn zu erreichen, ist für den HSV der einzige Hoffnungsschimmer im Abstiegskampf. (dpa)