Wertinger Zeitung

Im neuen Kino heißt’s nun bald „Film ab“

Freizeit Was im Neubau im Meitinger Einkaufsge­biet geboten ist und warum es immer wieder zu Verzögerun­gen kam

- VON ELLI HÖCHSTÄTTE­R

Meitingen Mehrmals wurde der Termin nach hinten verschoben. Doch nun steht es fest: Das neue Meitinger Kino wird am Samstag, 17. März, eröffnet. Ab 18 Uhr können sich Interessie­rte das moderne Lichtspiel­haus im Einkaufsge­biet „Via Claudia“an der Bundesstra­ße 2 auch von innen ansehen.

Bauherren des neuen Freizeitte­mpels sind Werner Rusch und seine Familie, die in der Gegend schon etliche Kinos betreiben. Das neue Projekt in Meitingen liegt in Händen von Alexander Rusch. Der 35-Jährige erklärt, warum der Bau länger dauerte, als geplant. Zunächst hatte es Probleme mit dem Grundwasse­r gegeben. Hinzu kam, dass die Hochbaufir­ma dreieinhal­b Monate länger brauchte, als vorgesehen. Schließlic­h hätte es noch mehrere kleinere Verzögerun­gen gegeben. „Bei einem Kinobau ist vieles nicht von der Stange“, sagt Rusch. So wurden die speziellen Liegesesse­l in England geordert und die Leinwände kommen aus Frankreich. Diese liegen übrigens schon bereit. Sie werden aber erst kurz vor der Eröffnung aufgehängt. Rusch erklärt: „Die sind so empfindlic­h wie Schmetterl­ingsflügel.“

Derzeit wird im Kino, in das die Familie Rusch rund acht Millionen Euro investiert­e, noch unter Hochdruck gearbeitet. Im Foyer kümmern sich die Schreiner gerade um die Einbauten. „Es ist alles bis auf die letzte Minute getimt“, sagt Rusch, der hofft, dass der Zeitplan auch aufgeht.

Am 17. März sollen die Besucher alle sieben Kinosäle mit insgesamt 800 Sitzplätze­n besichtige­n und dort auch Filme sehen können. Rusch verrät außerdem, was die Gäste am Eröffnungs­tag erwartet. „Die ersten 500 Besucher erhalten einen Stoffrucks­ack gefüllt mit Gutscheine­n und Geschenken.“Außerdem werde es für alle einen Sektempfan­g und eine Party geben, ehe die Filme anlaufen.

Gleichzeit­ig heißt es Abschied nehmen vom alten Meitinger Kino „Cinderella“am Freibad, das ebenfalls der Familie Rusch gehört. Dieses Lichtspiel­haus mit vier Sälen wurde 1992 gebaut und zog jährlich rund 45 000 Besucher an. Ein Teil der Technik, vor allem die Projektore­n, werden ins neue Kino mitgenomme­n. „Wir bauen ab jetzt die Säle nach und nach zurück. Am 10. März wird es dort die letzte Vorstellun­g geben“, berichtet Rusch. Außerdem werde es am 11. März eine besondere Aktion geben. An diesem Tag werden die alten Kinosessel für je zehn Euro pro Stück verkauft. „Den Erlös spenden wir für einen guten Zweck“, verspricht Rusch. Das alte Kino wurde bereits von der Gemeinde Meitingen gekauft. Dort soll ein Haus der Musik entstehen. Das große neue Kino im Gewerbegeb­iet wird mit allem ausgerüste­t werden, was modernste Kinos bieten: Von Laserproje­ktion über 3-D bis hin zu Technik für Tagungen. Eine Besonderhe­it sind die Motion Seats – Sessel, die sich mit dem Film mitbewegen. Dabei wird der Zuschauer aber nicht wild durchgesch­üttelt. Vielmehr geht es dabei um feine Bewegungen.

Für Kinder wird es einen Indoorspie­lplatz geben, der sich über zwei Etagen erstreckt und mit einer großen Rutsche vom Ober- ins Erdgeschos­s ausgestatt­et ist. Außerdem sind spezielle Angebote für Familien, unter anderem auch ein Kleinkinde­rkino fest eingeplant.

Darüber hinaus wird es spezielle Veranstalt­ungen für Kunst- und Kulturinte­ressierte sowie LiveÜbertr­agungen von Opern oder Rock-Konzerten geben. Die Lage des Kinos im Gewerbegeb­iet direkt an der Bundesstra­ße ermöglicht es außerdem, dass Parkplätze direkt vor der Tür geschaffen werden konnten. 200 sollen es einmal sein. Der größte Teil davon, der sich vor dem Gebäude befindet, ist schon gebaut, die restliche Fläche soll laut Rusch in den nächsten Wochen fertiggest­ellt werden.

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Fotos: Marcus Merk Noch wird im und rund um das neugebaute Kino in Meitingen fleißig gearbeitet. Bis zum Eröffnungs­termin soll das Gebäude im Einkaufsge­biet „Via Claudia“in der Nähe der Bundesstra­ße 2 fertig sein (links). So sieht es bereits im Inneren des neuen Kinos aus.
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