Freunde werden
Aufmunterung und Gesang, ernste Worte und herzhaftes Lachen – das alles und noch viel mehr brachten Weihbischof Losinger und Domkapitular Kreuzer nach Wertingen und Zusamaltheim. Die beiden bischöflichen Gesandten kamen zufällig am gleichen Wochenende in die beiden Pfarreiengemeinschaften an der Zusam. Unabhängig voneinander und teilweise ganz unterschiedlich hatten Pfarrer und Pfarreimitglieder sich auf den „hohen“Besuch vorbereitet.
Doch trotz aller Unterschiede ähnelten sich die Visitationen. Und das nicht nur, weil überall gesungen, gesprochen, gegessen und – in nicht ganz vollen Kirchen – gebetet wurde. Sondern auch, weil die Prediger ihren Fokus gleichermaßen darauf ausgerichtet hatten, den Menschen vor Ort auf Augenhöhe zu begegnen. Freundschaftlich sprach Losinger mit vielen jungen Menschen. Dass die Menschen sich als Freunde und Freundinnen Jesu fühlen, dazu ermunterte Kreuzer, sieht dies gar als Schlüssel fürs ganze Leben.
Was es heißt, Freunde zu werden und zu sein, können die Pfarreiangehörigen in den kommenden Jahren zeigen. Bis spätestens 2025 soll aus Zusamaltheim und Wertingen eine Gemeinschaft entstehen.
Vielleicht stoßen die bischöflichen Abgesandten bei der nächsten Pastoralvisitation dann auch wieder auf (über)volle Kirchen. Kirchen, in denen alte und junge „Freunde Jesu“sich versammeln, gemeinsam singen und musizieren, erzählen, lachen und beten. Bezogen auf Gutes und Schlechtes, was uns im Leben begegnet, predigte Michael Kreuzer in Zusamaltheim: „Wie’s weitergeht, hängt auch von uns ab.“