Wertinger Zeitung

Michael Rauscher singt bald in Südafrika

Der Augsburger Fliesenleg­er überzeugt bei „Deutschlan­d sucht den Superstar“die Jury

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Augsburg Die TV-Casting-Show „Deutschlan­d sucht den Superstar“(DSDS) hat einen starken Kandidaten aus Augsburg. Schon bei seinem ersten Auftritt im Januar konnte der Augsburger Michael Rauscher überzeugen. Am Samstagabe­nd hat der Fliesenleg­er die Jury wieder mit seiner Stimme begeistert und sich damit ein Ticket für den sogenannte­n Auslandsre­call in Südafrika gesichert. In der RTL-Casting-Show kämpfen jetzt nur noch 24 Kandidaten um den Sieg. Mit einem solchen Erfolg hat der 20-Jährige selbst nicht gerechnet: „Ich war total überrascht. Ich bin zu DSDS, weil ich eigentlich nur eine Meinung von Dieter Bohlen zu meiner Stimme haben wollte, und auf einmal darf ich mit nach Südafrika“, sagt er im Gespräch mit unserer Redaktion.

Die Show am Samstag bestand aus zwei Runden: Zuerst traten die Kandidaten zu zehnt an und präsentier­ten je einen Song. Michael Rauscher sang sich mit „Blame it on me“des britischen Sängers George Ezra in die nächste Runde. In dieser fand er sich in einer Vierergrup­pe wieder. Zusammen mit den anderen Kandidaten musste er Max Giesingers Hit „80 Millionen“einstudier­en. Das in nur wenigen Stunden zu schaffen, war für Rauscher eine Herausford­erung. „Es war ziemlich anstrengen­d, aber ehrlich gesagt auch ziemlich cool, mit den anderen zu singen.“

Auch für diesen Auftritt erntete der 20-Jährige sehr gute Kritiken und erhielt das begehrte Ticket für die nächste Runde in Südafrika – und das als Einziger aus seiner Gruppe. „Für die anderen Kandidaten ist es natürlich schade. Man lernt sich kennen und freundet sich an“, erzählt er.

Rauscher arbeitet zusammen mit seinem Vater als Fliesenleg­er im eigenen Familienbe­trieb, doch die Musik ist seine eigentlich­e Leidenscha­ft. Erfahrung im Musikbusin­ess hat er kaum. Abgesehen von Gesangsein­lagen während der Arbeit hatte er bisher nur einen öffentlich­en Auftritt mit der Soulsänger­in „Mom Bee“in einem Augsburger Pub. Schon hier zeigt sich sein ungewöhnli­cher Musikgesch­mack: Vor allem ältere Lieder haben es ihm angetan. Frank Sinatra und Ray Charles gehören zu seinen Lieblingss­ängern. Deshalb wählte er für seinen ersten Auftritt in der Casting-Show im Januar den SwingKlass­iker „Hallelujah I Love Her So“von Ray Charles.

Sein Traum ist es, künftig mit dieser Musikricht­ung Karriere zu machen, aber er blickt realistisc­h auf das Musikbusin­ess. „Diese Art von Musik ist gerade nicht so beliebt. Ich würde eher eine Mischung machen, also auf einem Album alte Musik und Neues zusammenbr­ingen.“

Für den Fall, dass es mit dem Durchbruch bei DSDS nicht klappt, hat Rauscher auch schon einen Plan. Er sagt, solange er von der Musik nicht leben könne, werde er weiter seinen Beruf als Fliesenleg­er ausüben.

Mit einem solchen Erfolg hat der 20 Jährige selbst nicht gerechnet Was seine Chancen angeht, Deutschlan­ds nächster Superstar zu werden, bleibt er bescheiden

„Die Musik wird aber immer ein großer und wichtiger Teil in meinem Leben sein.“

Was seine Chancen angeht, Deutschlan­ds nächster Superstar zu werden, bleibt er bescheiden. „Es gibt viele Stimmen und Charaktere im Recall. Ich glaube, jeder von uns 24 Kandidaten hat eine Chance.“

Wie sich der „singende Fliesenleg­er“in der nächsten Runde der Casting-Show schlägt, kann man am 24. März um 20.15 Uhr auf RTL verfolgen. (AZ)

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Foto: Silvio Wyszengrad Der Augsburger Michael Rauscher verdient sein Geld als Fliesenleg­er, doch eigentlich wäre er lieber Musiker. In der Casting Show „Deutschlan­d sucht den Superstar“kam er nun eine Runde weiter.

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