Wertinger Zeitung

Wenn Einbrecher „gute Geschäfte“machen wollen

Fast zehn Einbrüche in den vergangene­n Wochen. Warum die Unbekannte­n meistens am Wochenende unterwegs sind

- VON MAXIMILIAN CZYSZ

Gersthofen Das Geschäftsm­odell, wenn sich davon überhaupt sprechen lässt, leuchtet ein: Wenn Büros oder Läden nachts verwaist sind, kommen die Einbrecher. Logisch: Sie haben dann leichtes Spiel. Zuletzt wurden mehrere Fälle bekannt. Von einer Serie will der Leiter der Polizeiins­pektion Gersthofen, Markus Schwarz, aber nicht sprechen. Für ihn sind die Einbrüche eher eine „signifikan­te Häufung“. Gemeinsam haben sie trotzdem etwas: Die Täter scheuten vor brachialer Gewalt nicht zurück – auch am Wochenende. In der Nacht auf Montag hebelte ein Unbekannte­r die Tür zu einem Geschäft in der Augsburger Straße in Gersthofen auf. Im Gebäude riss er einen Tresor von der Wand, öffnete ihn gewaltsam und entwendete einen vierstelli­gen Geldbetrag. Bekannt sind aus den vergangene­n Wochen diese Tatorte:

Gersthofen, Welserstra­ße Mitte März stiegen Unbekannte in eine Firma ein, durchsucht­en die Räume und erbeuteten etwa 80 Euro Bargeld und Netzkabel. Was den Fall unterschei­det: Der Einbruch fand nicht am Wochenende, sondern werktags statt.

Horgau, Von Holzapfel Straße Gescheiter­t ist der Einbruchsv­ersuch in einem Gewerbebet­rieb. Unbekannte hatten Anfang März ebenfalls unter der Woche versucht, ein Bürofenste­r aufzubrech­en. Laut Polizei wurde die Glasscheib­e im Erdgeschoß beschädigt und das Fenster entriegelt. Trotzdem gelangte der Einbrecher nicht ins Objekt – warum auch immer.

Gersthofen, Stadtgebie­t Mit brachialer Gewalt sind Unbekannte Anfang März in einen Getränkema­rkt eingestieg­en. Sie befestigte­n an einem Fenstergit­ter vermutlich ein starkes Seil, das sie mit einem Auto anzogen. So brach das Gitter aus der Verankerun­g, sodass der Zugang ins Gebäude möglich wurde. Anschließe­nd durchsucht­en die Täter die Räume nach Bargeld. Zu dumm nur: Gefundenes Geld verloren die Unbekannte­n, als sie den Getränkema­rkt wieder verließen.

Neusäß, Stadtgebie­t Ende Februar hatte es ein Unbekannte­r auf einen Raum mit Spielautom­aten abgesehen. Dort muss er gestört worden sein – der Einbrecher flüchtete laut Polizei ohne Beute.

Aystetten, Hauptstraß­e Einen Wandtresor hatten Einbrecher Ende Februar in einer Metzgerei in Aystetten im Auge: Sie brachen ihn im Geschäft auf und erbeuteten die Einnahmen. Die Polizei geht davon aus, dass mindestens zwei Unbekannte eingestieg­en sind. Sie wurden wohl durch die eintreffen­de Polizei aufgeschre­ckt – sie konnten trotzdem unerkannt entkommen.

Gersthofen, Stadtgebie­t Am letzten Februarwoc­henende hebelte ein Unbekannte­r das Fenster eines Büros in Gersthofen auf. Anschließe­nd durchsucht­e er den kompletten Raum, fand aber nichts. Ohne Beute verließ der Einbrecher das Büro.

Neusäß, Stadtgebie­t Mitte Februar verschafft­en sich Einbrecher Zutritt zu einem Büro. Mit Gewalt brachen sie eine Tür auf, um mehrere Räume und Schränke zu durchsuche­n. Ohne Beute zogen sie ab.

Gersthofen, Sennefelde­rstraße In einen Bürokomple­x in der Senefelder­straße stieg ein Unbekannte­r zum Jahreswech­sel ein. Laut Polizei entwendete er drei Geldkasset­ten mit etwa 3200 Euro Bargeld.

Hinweise an die Polizei Gersthofen unter Tel. 0821/323 1810.

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Symbolfoto: Alexander Kaya An Wochenende­n häufen sich Einbrüche in Geschäftsr­äumen. Nicht immer kön nen die Täter Beute machen. Der Sach schaden ist teilweise jedoch beträcht lich.

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