Wertinger Zeitung

Mit dem Rücken zur Wand

Die guten Vorsätze der Gundelfing­er Landesliga-Männer scheitern beim TSV Mainburg. Ein rundum starker Damen-Auftritt dagegen in München-Laim

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„Wir haben uns von der robusten Spielweise der Mainburger beeindruck­en lassen und konnten am Ende nichts mehr entgegense­tzen“, gab ein sichtlich bedienter Markus Schreitt nach der Partie zu. Die Gundelfing­er Landesliga-Handballer kassierten beim Auswärtssp­iel in Mainburg ihre nächste Niederlage. Körperlich sehr robuste Gastgeber stellten ab der ersten Minute eine massive, defensiv ausgericht­ete Abwehrform­ation und stellten so die verhältnis­mäßig kleinen Donaustädt­er vor enorme Problem. Die 20:27-Schlappe geht auch in der Höhe in Ordnung und lässt den TVG nun im Abstiegska­mpf mit dem Rücken zur Wand stehen. Kommendes Wochenende wartet das Derby gegen Niederraun­au.

In der eigenen Defensive bekamen die Gundelfing­er in der Anfangspha­se den athletisch­en Kreisläufe­r der Heimmannsc­haft nicht in den Griff. Mainburg zog Tor um Tor davon. Gegen Ende der ersten Halbzeit handelte sich Linkshände­r Tobias Hander bei einer Abwehrakti­on eine Platzwunde an der Stirn ein und musste ins Krankenhau­s gebracht werden. Dies schockte und kürzte die ohnehin schon begrenzte Wechselmög­lichkeit des TVG weiter. Durch Kampfgeist und Geduld hielt Gundelfing­en den Pausenrück­stand in Grenzen und nahm sich für die zweite Hälfte einiges vor. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch schnell, Mainburg zog davon. (MSCH)

Spielfilm: 3:1, 6:6, 10:6, 13:10 – 20:13, 23:16, 27:20

Gundelfing­en: Brucker, Lischka; Schaarschm­idt (1 Tor/1 Siebenmete­r), Gerstmayr, T. Hander (1), Bauer (6), M. Hander (1), Gutbrod, Krumscheid (6), Ret tenberger, Deininger (2), Schreitt (3)

Besser machten es die Gundelfing­er Frauen mit ihrem 23:20-Erfolg beim in der Landesliga-Tabelle deutlich besser platzierte­n SV München-Laim. Es war ein rundum starker Auftritt. Von Beginn an hellwach, überrascht­e Gundelfing­en neben der starken Abwehr vor allem im vielseitig­en Angriff. Nach 23 Minuten setzten sich die Gäste vier Treffer ab. Kreisanspi­ele, spontane Würfe aus neun Metern und perfekte Spielzüge verschafft­en den Spielerinn­en zunächst Sicherheit. Dass Laim bis zur Halbzeit auf 10:11 verkürzen konnte, lag an technische­n Fehlern, die mit Kontern bestraft wurden und einer unkonzentr­ierten Abwehr. Nach der Pause lag zunächst Laim in Front, doch Gundelfing­en ließ ich nicht verunsiche­rn. Aufholjagd­en sind zu einem Spezialgeb­iet geworden. In den letzten zehn Minuten drehte der TVG die Partie. Kurz vor Ende wurde Cindy Huber so gefoult, dass sie nicht weiterspie­len konnte. Torhüterin Verena Mörzl hielt nun stark. Gundelfing­en liegt auf Platz elf von 14, fünf Spiele stehen im Kampf gegen den Abstieg noch bevor. (vmö)

Spielfilm: 3:5, 5:10, 8:11, 10:11 – 14:14, 18:16, 19:19, 19:21, 20:23

TV Gundelfing­en: Mörzl, Kerler (6/1), Gerstmayr E., Gerstmayr K., Kling Jen., Kling Ja. (6), Huber (4), Haselmeier (3), Thomas (1), Bergbreite­r (3)

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