Giftanschlag: Russischer Botschafter einbestellt
Der Nervengiftanschlag auf einen Ex-Spion in Großbritannien sorgt weiter für Spannungen zwischen Prag und Moskau. Der tschechische Außenminister Martin Stropnicky bestellte für Mittwoch den russischen Botschafter Aleksandr Smeewskij ein. Er solle die „lügnerische Aussage der russischen Seite“erklären, das bei dem Anschlag verwendete Nervengift Nowitschok könne aus Tschechien stammen, hieß es am Dienstag. Die tschechischen Außen- und Verteidigungsministerien hatte diese Behauptung bereits am Wochenende als absurd zurückgewiesen. Großbritannien wirft Russland vor, den Doppelagenten Sergej Skripal und dessen Tochter mit der Substanz vergiftet zu haben. (dpa)