Wertinger Zeitung

So kommen Sie gut durch den Blitzmarat­hon

Beim TSV Wertingen träumt Dreifach-Torschütze Korselt vom Aufstieg

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Mittwoch und Donnerstag müssen Autofahrer wieder besonders gut aufpassen. An welchen Stellen ein Knöllchen droht.

Region Wertingen Seit dem 4:1-Sieg beim FC Augsburg steht der FC Bay ern München als Deutscher Meister fest. Gesichert hat sich der RekordTite­lträger die Schale zum 28. Mal bereits Anfang April. In den Amateurkla­ssen müssen sich die Fans wohl bis zum Wonnemonat Mai gedulden, ehe sie wissen, wer auch in der Region die Sektkorken knallen lassen kann. Eine definitive Entscheidu­ng ist allerdings schon gefallen. Nach der 1:5-Heimnieder­lage gegen den 1. FC Sonthofen II steht der TSV Neusäß als erster Absteiger aus der Bezirkslig­a Süd definitiv fest.

Nur noch ein Wunder kann in der Kreisliga West den TSV Burgau vor dem Abstieg in die Kreisklass­e retten. Nach der 15. Saisonnied­erlage beim SV Waldstette­n beträgt der Rückstand auf den Relegation­srang bereits neun Punkte. In der gleichen Liga gab der SC Altenmünst­er beim 6:0-Sieg gegen den SV Mindelzell ein deutliches Lebenszeic­hen. Im Rennen um die Vizemeiste­rschaft liegen die Zusamtaler aussichtsr­eich im Rennen. Gut möglich, dass es heuer wieder zur Relegation um einen Bezirkslig­aplatz reicht. So wie vor zwei Jahren, als es gegen den VfR Neu burg allerdings eine 0:3-Niederlage setzte. Gegen jenen Verein, der sich in dieser Saison beste Chancen auf die Meistersch­aft in der Bezirkslig­a Nord und den damit verbundene­n Aufstieg in die Landesliga ausrechnen kann. Gelingt am kommenden Wochenende ein Heimsieg im Gipfeltref­fen gegen den TSV Gersthofen (zuletzt 0:1 gegen den TSV Rain II), rückt die Meistersch­aft immer näher. Und bei einer Gersthofen­er Niederlage kann sogar der TSV Meitingen wieder von Rang zwei träumen, zumal es dann ja auch noch das direkte Duell gegen Gersthofen gibt. Der jüngste 1:0-Erfolg gegen den SV Wörnitzste­in Berg kam allerdings nur durch ein Eigentor der Gäste zustande, die Meitinger Angriffsbe­mühungen wurden oft im Keim erstickt.

„Drei Tore per Kopf in Folge, das habe ich wohl noch nie geschafft“, sagt Nicolas Korselt. Ganz sicher ist sich der Stürmer da nicht, doch der Hattrick gegen die SG Un terringing­en/Amerdingen in der Kreisliga Nord war herausrage­nd. Seit seiner Rückkehr nach Wertingen überzeugt der Angreifer mit seiner Torgefährl­ichkeit, will natürlich den Aufstieg mit machen. „So viele Aufstiege mache ich nicht mehr mit, in meinem Alter“, sagt Korselt lachend. Der Schafkopfe­xperte, der im vergangene­n Jahr das übliche Turnier am Gründonner­stag gewonnen hat, fühlt sich wohl in Wertingen. „Rudi Bartl oder Hans Schmid, die bekannten Gesichter wieder zu sehen, ist toll.“Der „Flair“auf dem Judenberg ist einfach besonders, sagt Korselt. Am kommenden Sonntag kommt es für den Stürmer zum Duell gegen die SSV Höchstädt. Korselt stammt aus Höchstädt, will aber natürlich mit dem TSV Wertingen einen Sieg einfahren. „Ich bin heiß auf dieses Spiel!“, sagt der Angreifer.

Überzeugt hat auch der TSV Un terthürhei­m beim Spiel gegen die SpVgg Deiningen. 2:1 hieß es am Ende, ein wichtiger Sieg im Kampf gegen den Abstieg aus der Kreisliga. „Wir waren in der ersten Halbzeit überlegen, gingen verdient in Führung“, sagt Abteilungs­leiter Stefan Mayershofe­r. Und die reichte dann auch, trotz des Anschlusst­reffers der Gäste. Drei wichtige Punkte für Unterthürh­eim, „damit sind wir aber noch nicht durch“, warnt der Abteilungs­leiter.

2:1 hat der VfL Zusamalthe­im in der A-Klasse West III gegen den TSV Bissingen gewonnen. Obwohl die Gäste bereits in der ersten Minute in Führung gingen. Doch Zusamalthe­im drehte das Spiel. Trainer Ronny Baumgart konnte sich freuen über den Sieg gegen Bissingen, wo Jürgen Ganz Coach ist. Unter dessen Ägide ist Baumgart mit dem TSV Unterthürh­eim einst in die Kreisliga aufgestieg­en. Für Baumgart, der nach der Saison als Trainer in Zusamalthe­im aufhört, ging der Sieg letztlich in Ordnung. „Das Eigentor hat uns in die Karten gespielt“, sagt er. Und Bissingens Coach Ganz ergänzt: „Zusamalthe­im hat im Abstiegska­mpf die Zeichen der Zeit erkannt, hat alles rein geworfen. Wir hatten einige Verletzte.“Als Ausrede lässt er das freilich nicht gelten. Baumgart derweil ist nicht froh über die Trainingsb­eteiligung seiner Truppe. „Wenn nur fünf Spieler der Ersten kommen, dann passt es nicht“, sagt er.

Ziemlich verstimmt traten die Kicker des SV Erlingen nach 90 Spielminut­en den Gang in die Kabine an, dabei siegten sie zuhause gegen den TSV Zusamarsha­usen II mit 3:1. Auslöser für den Ärger war die 60. Spielminut­e: Julian Strauß erlitt nach unfairen Zweikampf einen Nasenbeinb­ruch, und nach angebliche­n Wortgefech­ten stellte der Schiri nacheinand­er den verletzten Strauß und Wolfgang Wippel vom Platz. „Zuvor war es eine faire und eher langweilig­e Partie“, erzählt Spielertra­iner Dominik Bröll, der zu dem Zeitpunkt mit seinem Team 2:1 führte. Eine halbe Stunde in Unterzahl zeigte der Tabellenzw­eite große Moral und legte gar noch einen Treffer durch Bröll auf. Am kommenden Spieltag müssen die Erlinger zum Topschlage­r auf den Emers ackerer Stutzenber­g. Bröll sieht diese vorentsche­idende Partie um den Titelkampf in der A-Klasse Nordwest mit gemischten Gefühlen entgegen: „Mit Strauß und Wippel fehlen uns natürlich zwei Schlüssels­pieler in der Defensive.“Dafür könnte aber mit Manuel Krupka nach längerer Verletzung­spause (Muskelfase­rriss) ein wichtiger Mann im Mittelfeld zurückkehr­en. Und wer weiß, vielleicht heißt dann der Sieger doch SVE und nicht FCE. (her/dolls/dirg)

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Foto: Georg Fischer Von seinen Wertinger Teamkolleg­en gefeiert: Hattrick Kopfball Torschütze Nicolas Korselt (Mitte) im Spiel gegen die SG Unterringi­ngen Amerdingen.
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