Wertinger Zeitung

Der Schiri wurde nicht beleidigt

Erlingens Ralf Gherda zu zwei Roten Karten

-

Erlingen Zwei Rote Karten zückte Schiedsric­hter Markus Müller gegen Julian Strauß und Wolfgang Wippel, trotzdem gewann der SV Erlingen mit 3:1 gegen den TSV Zusmarshau­sen II. Doch SVEAbteilu­ngsleiter Ralf Gherda kann sich darüber nicht wirklich freuen.

Zweimal Rot in einer Situation. Was war da los? Gherda: In einem über 90 Minuten sehr fairen Spiel hat ein Zusmarshau­sener unseren Julian Strauß bei einem Zweikampf unglücklic­h mit dem Ellenbogen im Gesicht getroffen. Absicht war dabei nicht zu unterstell­en. Strauß hat darauf zu ihm das A-Wort gesagt. Das halte ich für menschlich, weil er Schmerzen hatte und blutüberst­römt war. Da kann so was schon mal rausrutsch­en. Vom Schiedsric­hter erwarte ich da Fingerspit­zengefühl, zumal er gar nicht gemeint und betroffen war. Wir haben ihn nicht beleidigt.

Dann sah auch noch Wolfgang Wippel Rot. Warum? Gherda: Er hat zum Unparteiis­chen lediglich gesagt ’Schauen Sie sich den Spieler an! Da machen wir jetzt ein Foto und schicken es zur Zeitung.’ Das halte ich auch nicht für eine Beleidigun­g. So ein Geschwafel kommt auf jedem Fußballpla­tz jede Woche vor.

Jetzt fehlen beim Gipfeltref­fen in Emersacker zwei ganz wichtige Spieler. Gherda: Julian Strauß würde ja so oder so verletzt ausfallen. Bei ihm wurde ein Nasenbeinb­ruch diagnostiz­iert. Aber in der Tat: Es fehlt die gesamte Innenverte­idigung. Das kann uns die ganze Saison kaputt machen.

Der Schiedsric­hter pfeift für den TSV Welden, einen Nachbarver­ein des FC Emersacker. Hat das nicht ein Gschmäckle? Gherda: Ich will nichts unterstell­en.

Letzte Frage. Gibt es bereits einen Nachfolger für den am Saisonende scheidende­n Spielertra­iner Dominik Bröll? Gherda: Nein. Aber wir sind in guten Gesprächen und der Kreis ist schon enger geworden. (oli)

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany