Wertinger Zeitung

Großbauste­lle im Holzwinkel

Bei Ehgatten wächst das erste Bauwerk für die Umfahrung Adelsried. Ab Ende April müssen Autofahrer große Umwege machen

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Welden/Adelsried Es ist das derzeit größte Straßenbau­projekt in der Region: die Umfahrung Adelsried. Ende 2020 soll die 6,5 Kilometer lange Umgehungss­traße fertig sein und fast 20 Millionen Euro kosten. Sie soll die Strecke sicherer machen, die Anwohner entlasten und den Holzwinkel besser anbinden. Die Bauarbeite­n lassen sich grob in drei Abschnitte einteilen: Zwischen Welden und Ehgatten wird die bestehende Staatsstra­ße ausgebaut; dann führt die Straße nach Süden durch den Streitheim­er Forst; der dritte Teil verläuft parallel zur A8 bis Adelsried. Dort wird die neue Straße bei der Autobahnau­sfahrt mit einem Kreisverke­hr angebunden.

Im Sommer 2017 war Spatenstic­h für das Millionenp­rojekt. Intensiv gearbeitet wird bereits auf dem Abschnitt zwischen Ehgatten und Streitheim. Die Kreisstraß­e dort ist seit zweieinhal­b Monaten gesperrt. Im Forst wurden große Waldfläche­n gerodet, bei Ehgatten hat der Bau einer Brücke begonnen. „Die Fundamente sind bereits fertig, derzeit werden die Brückenwid­erlager gebaut“, erklärt Stefan Heiß vom Staatliche­n Bauamt. „Zudem laufen momentan noch Verlegearb­eiten für Kabel und Leitungen.“Ende April beginnen dann die Arbeiten für ein weiteres Brückenbau­werk zwischen Ehgatten und Streitheim. Diese Verbindung bleibt voraussich­tlich noch bis Ende 2019 gesperrt. Die Umleitung führt über Adelsried.

Weit größere Umwege bringt dann eine weitere Sperrung ab Montag, 30. April, mit sich: Dann wird die Staatsstra­ße zwischen Welden und Ehgatten komplett gesperrt. Damit ist eine der wichtigste­n Verbindung­en im Holzwinkel für mehrere Monate dicht. Wer etwa von Welden auf die Autobahn will, für den wird der Weg gut doppelt so lang: Er muss über Lauterbrun­n und Heretsried nach Adelsried fahren. Westlich muss man die Baustelle über Reutern, Unterschön­eberg und Zusmarshau­sen umfahren. Die Sperrung wird voraussich­tlich bis Ende September dauern. Sie bringt nicht nur Einschränk­ungen für Autofahrer, sondern auch für den Linienbusv­erkehr. (manu)

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