Hart im Nehmen
Gute Technik funktioniert nicht nur im trockenen Wohnzimmer oder im sauberen Büro. Immer mehr Geräte lassen sich auch im Freien, im Dreck oder sogar unter Wasser nutzen. Hier einige besonders robuste Vertreter
Ob beim Wandern, während des Camping-Urlaubs oder auf einer Baustelle: Situationen, in denen Technik im Freien zum Einsatz kommt, gibt es viele. Das haben die Hersteller längst erkannt und bieten eine Vielzahl von Geräten mit einem entsprechenden Schutz vor Schmutz oder Feuchtigkeit an. Einige aktuelle Beispiele stellen wir vor.
Smartphones
Smartphones sind zum ständigen Begleiter geworden. Folglich sind sie Wind und Wetter sowie den Gefahren im Freien am häufigsten ausgesetzt. Das haben auch Apple, Samsung & Co. begriffen und fertigen inzwischen Mobiltelefone, die zumindest gegen Spritzwasser geschützt sind. Einen Fall aus großer Höhe quittieren die MassenSmartphones aber noch immer mit einem Display-Bruch.
Anders verhält sich das bei speziellen Outdoor-Smartphones wie dem „CS 22“von Cyrus. Es ist bis zu einer Wassertiefe von einem Meter wasserdicht und übersteht den Fall aus einem Meter problemlos. Bei der technischen Ausstattung aber gilt es, gegenüber den Top-Geräten Kompromisse einzugehen. So zeigt das 4,7 Zoll große Display nur 1280 mal 720 Bildpunkte. Die Auflösung der Kamera ist mit acht Millionen Bildpunkten aber durchaus akzeptabel und der Arbeitsspeicher lässt sich mittels Micro-SD-Karte aufrüsten. Mit einem Preis von nur rund 180 Euro ist das Cyrus-Gerät auch als Zweit-Smartphone geeignet.
Tablets
Ob auf Baustellen, in Kühlhäusern oder auf Expeditionen rund um den Globus: Immer häufiger kommen im professionellen Bereich Tablets statt Laptops zum Einsatz. Sehr häufig stammen diese Geräte von Panasonic. Die „Toughbook“-Modelle dieses Herstellers kosten aber nicht selten 2000 Euro und mehr – und sind daher für den privaten Anwender keine Alternative zum klassischen Tablet.
ihn bietet beispielsweise Archos bezahlbare Robust-Tablets an. Das „Sense 101X“verfügt über ein 10,1-Zoll-Display und bietet neben Wireless-LAN- auch LTE-Unterstützung. Es bietet die Schutzklasse IP 54 und ist damit gegen Staub und Spritzwasser geschützt und übersteht dank des Schutzgehäuses einen Sturz aus einem Meter Höhe. Der Preis: 229 Euro.
Laptops
Bei einem Laptop führt dann kaum noch ein Weg an Panasonic vorbei. Zwar bieten auch andere Hersteller wie Bullman oder Dell entsprechend geschützte Laptops an. Doch preislich sind sie keine wirkliche Alternative. Das größte Angebot hat in diesem Bereich allerdings wiederum Panasonic zu bieten. Die Japaner haben sich schon vor über zehn Jahren auf diese Sparte spezialisiert. Sie bieten ihre Laptops in drei Kategorien an. Die „Business Ruggedized“-Geräte schützen vor allem Festplatte und Tastatur, die diese erfahrungsgemäß am häufigsten Schaden nehmen. Die „Semi Ruggedized“-Modelle versprechen eine Mischung aus ansprechender Optik und gutem Schutz. Und die „Full Ruggedized“-Sparte bietet den technisch höchstmöglichen Schutz, insbesondere auch gegen extreme Temperaturen.
Das „Toughbook CF-31“ist gegen Erschütterungen und Stöße geschützt, erlaubt auch an den AnFür schlüssen kein Eindringen von Wasser oder Staub und übersteht auch einen Fall aus 1,80 Meter Höhe. Je nach Prozessor und Speicherkapazität kostet das Gerät allerdings 3000 Euro – oder mehr.
Outdoor Kameras
Bei Foto-Kameras für den Einsatz in extremen Situationen denken viele Anwender sofort an die „GoPro“. Zweifellos ist diese Kamera für Aufnahmen unter Wasser, beim Skioder Motorradfahren und auch beim Mountainbiken bestens geeignet. Sie bietet aber konzeptbedingt keiBildschirm, nerlei Einstellungen und ist vor allem für Videofilmer interessant.
Wer sich in weniger extreme Situationen begibt und den Fokus auf gute Foto-Aufnahmen legt, ist beispielsweise mit der „Coolpix S33“von Nikon besser bedient. Hierbei handelt es sich um eine wasserdichte Kamera, die sich bis in eine Tiefe von zehn Metern nutzen lässt. Sie übersteht einen Fall aus 1,80 Metern und lässt sich auch bei Temperaturen von zehn Grad unter Null einsetzen. Preis: knapp 100 Euro.
Stromversorgung
Häufig kommen robuste Geräte nur kurze Zeit im Freien zum Einsatz und lassen sich nach der Rückkehr in die heimischen vier Wände schnell wieder aufladen. Was aber, wenn nicht? Was, wenn das robuste Smartphone oder die Unterwasserkamera tagelang auf ihren Akku angewiesen sind, dieser aber nach einem Tag „schlapp“macht?
Auch da gibt es Abhilfe – in Form von Solarzellen, die aus Sonnenlicht Strom erzeugen. Für Smartphones gibt es recht kleine Modelle, wer aber auch Geräte bis hin zum Laptop auf diese Weise mit Strom versorgen will, muss größere Solarzellen nutzen.
Das „PowerPort Solar 21 W“von Anker beispielsweise ist auch zum Aufladen von Laptop-Akkus geeignet. Es misst 16 mal 28 Zentimeter und lässt sich auf eine Größe von 67 mal 28 Zentimetern auffalten. Befestigen lässt sich das Solarpanel etwa an einem Rucksack oder einem Zelt. Es kostet knapp 60 Euro.