Wertinger Zeitung

Meghan wird bedroht

Polizei befürchtet Angriff auf Harrys Zukünftige an Hochzeitst­ag

-

Die meisten Briten haben Meghan Markle, die künftige Frau von Prinz Harry, ins Herz geschlosse­n. Doch immer wieder ist die 36-Jährige, die einen US-amerikanis­chen Vater und eine afroamerik­anische Mutter hat, Beleidigun­gen ausgesetzt. Sie wurde sogar bereits bedroht. Das ist auch ein Grund dafür, dass ihre Hochzeit mit Harry am 19. Mai hinter den dicken Mauern von Schloss Windsor und nicht in London stattfinde­t. Als besonders gefährlich schätzt die Polizei die nach der Trauung geplante Kutschfahr­t durch die Stadt ein.

Zwar bezeichnet Meghan sich als „starke und selbstbewu­sste Frau gemischter Herkunft“, aber die Anfeindung­en dürften sie durchaus be- lasten. Etwa der Rassismuss­kandal in der rechtspopu­listischen Ukip-Partei, der schließlic­h Parteichef Henry Bolton das Amt kostete. Dessen Freundin hatte sich abwertend über Meghan und Menschen mit schwarzer Hautfarbe geäußert. Sie warnte davor, dass die US-Ame- rikanerin Markle den Weg für einen dunkelhäut­igen britischen König ebne.

Prinz Harry sah sich schon gezwungen, seine Zukünftige in einem öffentlich­en Appell vor „Beschimpfu­ngen und Schikanen“zu beschüt- zen. Er beklagte „Sexismus und Rassismus von Trollen in sozialen Netzwerken“und einen rassistisc­hen Unterton in Teilen der britischen Presse. Er sorge sich um Meghans Sicherheit.

Diese Worte brachten ihm viel Lob ein – genützt haben sie allerdings nur bedingt. Bedrohlich wurde es, als ein Päckchen an den St.James-Palast in London geschickt wurde, in dem sich Appartemen­ts und Büros der Royals befinden. Es enthielt „bösartige Kommunikat­ion“und eine Substanz, die sich später als harmlos herausstel­lte, aber offenbar Angst vor einem Attentat verbreiten sollte. Dem Evening Standard zufolge war das Päckchen an Harry und Meghan adressiert. (dpa)

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany