Wertinger Zeitung

Die Riedsender Feuerwehr bekommt ein Faxgerät

Warum die Ehrenamtli­chen wohl doch noch die veraltete Technik installier­en

- VON BRIGITTE BUNK

Die Feuerwehr Riedsend bekommt einen Telefonans­chluss in ihr Feuerwehrh­aus, um ein Faxgerät zu installier­en. Reinhard Langenmair, Villenbach­s Zweiter Bürgermeis­ter und Kommandant der Ortsteilwe­hr, erklärte, warum: Im Katastroph­enfall könne der bisher eingesetzt­e Funk überlastet werden. Damit die Wehr nicht ahnungslos bleibt, könnte dann ein Fax mit den konkreten Einsatz-Informatio­nen von Holzheim her gesendet werden. Dort ist die Koordinier­ungsstelle. Und gerade im Katastroph­enfall, zum Beispiel bei Sturm, sei es ja nicht ratsam, mit dem Auto „Extratoure­n“zu machen.

Ratsmitgli­ed Stefan Geis wunderte sich, weil inzwischen die Fax-Technik kaum noch genutzt wird. Michael Stegmiller ergänzte, dass die Villenbach­er Wehr – hier ist er Zweiter Kommandant – eine Online-Lösung nutzen möchte. Allerdings ist für den Internetzu­gang ebenso ein Telefonans­chluss notwendig. Das heißt, der erste Schritt ist derselbe. Langenmair erläuterte, dass die Riedsender Feuerwehrl­eute auch die Handy-App des entspreche­nden Anbieters nutzen, um über den genauen Einsatzort informiert zu werden. Bürgermeis­ter Werner Filbrich fragte, ob das Telefon dann auch vom Bürgerhaus genutzt würde, das sich im selben Gebäude befindet. Wenn ja, sollte über eine Kostenbete­iligung nachgedach­t werden. Auch dort ist kein Anschluss vorhanden, der Handyempfa­ng lässt zu wünschen übrig. Darin, dass der Telefonans­chluss beantragt werden soll, waren sich letztlich alle Ratsmitgli­eder und der Bürgermeis­ter einig. Welche Technik dann verwendet wird, kommt noch auf. Der beiläufige Hinweis von Reinhard Langenmair auf ein anstehende­s Treffen der Wehren aus Villenbach, Riedsend und Wengen ließ den Bürgermeis­ter und die Räte dann doch aufhorchen: „Wir haben vor, eine Ausrückege­meinschaft zu bilden.“Hierüber werden derzeit Gespräche geführt.

Ein Bauantrag auf Neubau einer Lagerhalle aus Holz in Beuren, der noch auf der Tagesordnu­ng stand, wurde vertagt. Denn hierzu steht noch ein Ortstermin an. Im weiteren Tagesordnu­ngspunkt erklärte Bürgermeis­ter Filbrich, dass sich drei Bewerber aus der Gemeinde Villenbach gemeldet haben, die somit auf die Vorschlags­liste für Schöffen bei Sitzungen der Strafkamme­rn des Landgerich­ts und der Schöffenge­richte des Bezirks kommen. Dies sind Marco Sluka, Regina Ohnheiser und Christine Steimer.

Protokollf­ührer bei der Sitzung war übrigens Dieter Nägele, der neue Geschäftsf­ührer der Verwaltung­sgemeinsch­aft (VG) Wertingen, der von Bürgermeis­ter Filbrich und den Räten willkommen geheißen wurde. Neben der Einarbeitu­ng in sein Tätigkeits­gebiet und dem Kennenlern­en der VG-Mitarbeite­r hat der Gundelfing­er mit seinem Vorgänger Günther Weiser, der Ende Mai in Ruhestand geht, inzwischen Ratssitzun­gen in den Gemeinden der VG besucht, um sich vorzustell­en. Auch eine „Besichtigu­ngstour“liegt hinter dem 49-Jährigen, bei der er Einblicke in rund 25 öffentlich­e Einrichtun­gen bekommen hat, beispielsw­eise in Kindergärt­en und Seniorenze­ntren.

 ?? Foto: Brigitte Bunk ?? Das Feuerwehrh­aus Riedsend bekommt einen Telefonans­chluss, damit es nicht nur auf die Funkalarmi­erung angewiesen ist. Wahrschein­lich wird auch noch ein Faxgerät in stalliert – was im Villenbach­er Gemeindera­t teils verwundert­e Reaktionen hervorrief.
Foto: Brigitte Bunk Das Feuerwehrh­aus Riedsend bekommt einen Telefonans­chluss, damit es nicht nur auf die Funkalarmi­erung angewiesen ist. Wahrschein­lich wird auch noch ein Faxgerät in stalliert – was im Villenbach­er Gemeindera­t teils verwundert­e Reaktionen hervorrief.

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