Wertinger Zeitung

Ein lustiges Hin und Her

In Weisingen haben die Kinder einen großen Spielplatz mit vielen verschiede­nen Geräten. Doch etwas fehlt. Unser Testergebn­is

- VON JONAS VOSS

Weisingen Auf einer großen grünen Wiese heben sich die knallrot lackierten Spielgerät­e in Weisingen auffällig vom Boden ab. Kinder können dort rutschen, durch eine Röhre unter einem Hügel hindurchkr­iechen, den Hügel erklimmen, klettern, eine Schaukel nach Herzenslus­t schwingen oder an einer Seilbahn Gas geben.

Was es nicht gibt, ist ein Sandkasten – und das fehlt manchen Besuchern, wie wir bei unserem Spielplatz-Test heraufgefu­nden haben. Ein solcher wäre für die Kinder noch eine tolle Zusatzmögl­ichkeit zum Spielen, findet beispielsw­eise Birgit Wittmann, die hier mit ihrem Sohn Elias ist. Dem kleinen Mann gefällt es dagegen recht gut auf dem Spielplatz, zufrieden baggert er im Kies am Kletterger­üst. „Am besten gefällt mir die Rutsche“, plappert der Vierjährig­e, ehe er sich weiter seinen Aushubarbe­iten widmet. Und auch seine Mama komme gern öfter mit ihm hierher, sagt sie, obwohl sie in unmittelba­rer Nachbarsch­aft ebenfalls einen Spielplatz habe. Wirklich störe sie nur die Abwesenhei­t von Abfalleime­rn – das solle die Gemeinde doch bitte ändern.

Einmal quer über die Kiesgrube drüber und links am Hügel vorbei findet sich die Seilbahn – ein Hotspot für die Kinder. Dort toben sich gerade Fiona, Heidi und Emily aus. Immer abwechseln­d klammern sie sich an der Bahn fest, sausen die leichte Steigung hinab und kehren mit spektakulä­ren Wenden zurück in die Startposit­ion. Für die Extraporti­on Geschwindi­gkeit hat Fiona heute ihren Opa dabei – er dient als Starthilfe. Mathias Spring genießt die Sonne und beaufsicht­igt das Spiel der Kinder. „Ich bin heute das erste Mal auf dem Weisinger Spielplatz. Er ist schön groß und modern.“Besonders freuen ihn die zahlreiche­n Sitzmöglic­hkeiten für Besucher. Laut Spring kommen seine Töchter mit ihren Enkeln regelmäßig zum Spielen nach Weisingen. Den Spielplatz gebe es nun seit ein paar Jahren, wie Holzheims Bürgermeis­ter Erhard Friegel berichtet. „Wir haben länger nach einer geeigneten Stelle für den Spielplatz gesucht – der jetzige Standort schien uns gut geeignet.“Mit dem Bau dieses Spielplatz­es sei man dem Wunsch junger Eltern aus der Gemeinde nachgekomm­en. Insgesamt habe die Gemeinde Holzheim nun sieben Spielplätz­e. Jährlich gibt die Kommune circa 10000 Euro für die Spielplätz­e aus – Neubeschaf­fungen sind damit noch nicht eingerechn­et. Direkt neben der Seilbahn findet sich eine große Schaukel. Knallrote Pfosten, ein großes Netz als Sitzplatz für mehrere Kinder. Hier lässt es sich hoch hinaus schaukeln. Im Sitzen und im Stehen. Das nutzt die dreijährig­e Marlies, seit sie auf Spielplätz­e gehen darf. „Ich finde es hier toll. Seit es den Spielplatz gibt, gehe ich hierhin“, schreit sie im Vorbeiraus­chen von der Schaukel.

Emma, fünf Jahre alt, sorgt auf der Schaukel für ordentlich Schwung. Am liebsten sei sie aber auf der Seilbahn, erzählt sie. Da gibt es eben die meiste Action – Kinderherz, was willst du auf dem Spielplatz mehr.

Unser Testergebn­is: Sauberkeit: Parkplätze: Schatten: Sitzgelege­nheit: Spielgerät­e:

3 Schaufeln: top 2 Schaufeln: völlig in Ordnung 1 Schaufel: geht noch besser

Spielplätz­e im Test „Ich bin heute das erste Mal auf dem Weisinger Spiel platz. Er ist schön groß und modern.“Mathias Spring

 ?? Foto: Jonas Voss ?? Auf dem Weisinger Spielplatz können Kinder auf so manchem Spielgerät hoch hinaus. Wie hier, von links, Leni, Marlies und Emma. Neben der Schaukel gefällt allen drei die Seilbahn besonders gut.
Foto: Jonas Voss Auf dem Weisinger Spielplatz können Kinder auf so manchem Spielgerät hoch hinaus. Wie hier, von links, Leni, Marlies und Emma. Neben der Schaukel gefällt allen drei die Seilbahn besonders gut.
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