Mit dem „Krückstock“zum Sieg
Der FC Gundelfingen baut mit dem 2:1 beim SV Mering seine Erfolgsserie aus – obwohl sich wieder zwei Spieler verletzen
ziehe total den Hut vor meiner Mannschaft. Obwohl wir am Krückstock gehen, haben die Spieler alles abgerufen“, lobte Karlheinz Schabel mit dem Schlusspfiff. Zudem durfte sich der Trainer des Fußball-Landesligisten FC Gundelfingen auch noch über einen 2:1 (2:1)-Sieg beim SV Mering freuen. Es war der vierte Erfolg in Serie.
Einmal mehr musste Schabel sein Team kurzfristig umbauen, weil sich Elias Weichler beim Aufwärmen verletzte. Damit nicht genug, nach einer halben Stunde fasste sich Manuel Müller bei einem Spurt an den Oberschenkel. Ausgewechselt wurde der Mittelfeldspieler offiziell aber erst zur Pause, was einen ver- einsinternen Grund hatte. Denn vor der 46. Minute eingewechselte Kicker sind zunächst für KreisligaEinsätze gesperrt – und die U23 des FCG braucht auch jeden Mann.
Trotz der Handicaps lag der FCG zur Pause in Führung. „Da hatten wir mal richtig Glück“, gestand der Sportliche Leiter Stefan Kerle, denn Mering hatte die besseren Chancen. „Das geht nicht mehr lange gut“, schwante Trainer Schabel früh nichts Gutes, nach 27 Minuten war es soweit. Beim Schuss von Moritz Neumann landete der Ball am Pfosten, beim anschließenden Rettungsversuch verursachte Mario Laubmeier einen Strafstoß. Den verwandelte Fatih Cosar. Doch kaum hat„Ich ten die Meringer ausgejubelt, da stand es schon wieder 1:1. Nach einer Ecke von Manuel Müller köpfte Kapitän Fabio Kühn ein. Und in Unterzahl nach Müllers Verletzung legten die Gundelfinger sogar nach. Johannes Hauf trat den Ball beim Freistoß Richtung Tor, Keeper Lukas Welzmüller klatschte ab und Kühn war per Kopf zur Stelle.
Die zweite Halbzeit war für die Grün-Weißen dann auch ein Kampf gegen den „inneren Schweinehund“beim vierten Spiel in elf Tagen. Mering kam mit viel Schwung aus der Kabine, forderte nach 52 Minuten vehement einen Strafstoß, als Stürmer Andreas Rucht im Strafraum zu Fall kam – und wollte mit aller Macht den Ausgleich. Doch immer wieder war im entscheidenden Moment ein Gundelfinger Fuß dazwischen. Oder der von Schabel als „überragend“beurteilte André Behrens war zur Stelle. (wab) SV Mering: Welzmüller – Krebold, Ersoy (80. Spicker), Gocevic, Greimel – Kerber, Kusterer (73. Atay), Cosar, Neumann (60. Riedl) – Rucht, Obermeyer FC Gundelfingen: Behrens – Grötzinger, Schnelle, Reutter, Laubmeier – Yasar (90.+2 Leimer) , Winkler, Kühn, Schwer, Müller (46. Scheu) – Hauf (84. Rembold) Schiedsrichter: Brandstätter (SV Zam dorf) Tore: 1:0 Cosar (27./Foulelfmeter), 1:1 Kühn (29.), 1:2 Kühn (45.+1) Gelbe Karten: Cosar / Schnelle, Kühn, Behrens, Scheu Zuschauer: 125