Vor dem Urlaub den Impfpass kontrollieren
Den Check der Unterlagen übernehmen nicht nur Ärzte. Welche Impfungen empfohlen werden
Landkreis Im Rahmen der Europäischen Impfwoche kontrollieren auch die Apotheken im Landkreis Dillingen Impfausweise und beraten zu Reiseimpfung. „Impfen ist eine der besten Vorbeugemaßnahmen der modernen Medizin“, sagt Apotheker Dr. Matthias Schneider, Pressesprecher der Apotheker im Landkreis Dillingen. „Deshalb sollten sich alle, die gerade eine Reise planen, auch rechtzeitig über notwendige oder empfehlenswerte Reiseimpfungen informieren.“Die Apothekerinnen und Apotheker im Landkreis geben wertvolle Tipps: Je nach Reiseregion und -termin kann der Rat sehr unterschiedlich sein.
Zu den wichtigsten Reiseimpfungen gehört die Impfung gegen Hepatitis A. Der Erreger sind Viren, die über verunreinigtes Trinkwasser oder Lebensmittel übertragen werden. Diese Viren sind in den Tropen, aber auch in vielen anderen Regionen weltweit, etwa im Mittelmeerraum, weit verbreitet. Hepatitis B wird hingegen durch den Kontakt mit Blut oder andere Körperflüssigkeiten wie Sperma übertragen. Auch gegen diese Art der Infektion ist ein Impfstoff verfügbar.
Andere landerspezifische Reiseimpfungen schützen vor Typhus, Cholera, Gelbfieber, Polio oder der Japanischen Encephalitis.
Weite Teile Bayerns und der Nachbarländer zählen zu den Risikogebieten für die von Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Apotheker Schneider rät deshalb: „Eine FSME-Impfung ist für alle zu empfehlen, die sich in der Freizeit oder beruflich viel im Freien aufhalten oder planen, nach Baden-Württemberg, Österreich, Tschechien, Ungarn, Polen, in die Schweiz oder nach Schweden in den Urlaub zu fahren.“Impfungen sind allerdings nicht nur im Zusammenhang mit Reisen wichtig. „Um die Bevölkerung effektiv vor den sogenannten Kinderkrankheiten oder der alljährlich auftretenden Virusgrippe zu schützen, muss die Durchimpfungsrate deutlich erhöht werden“, sagt Apotheker Schneider. Die Apothekerinnen und Apotheker im Landkreis Dillingen kontrollieren deshalb die Impfausweise, sprechen mit den Verbrauchern über für und wider der jeweiligen Impfung und geben Tipps, wer sich wann gegen welche Krankheit impfen lassen sollte. (pm) Landkreis