Wertinger Zeitung

Sponsoren machen Druck

Ruf nach Aufklärung im Biathlon-Skandal

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Leipzig Im sich abzeichnen­den Dopingund Korruption­sskandal im Biathlon-Weltverban­d fordern die Top-Sponsoren Aufklärung und im Falle der Fälle Konsequenz­en.

„Wir sind für ein strenges und konsequent­es Vorgehen auf allen Ebenen, sollten diesbezügl­ich Verfehlung­en nachgewies­en werden“, sagte Wolfgang Kuffner, Marketingl­eiter der Privatbrau­erei Erdinger Weißbräu. Auch die DKB-Bank und Viessmann – seit vielen Jahren im Winterspor­t verankert – beobachten die Situation: „Selbstvers­tändlich verfolgen wir die Vorwürfe aufmerksam und begrüßen alle Maßnahmen, die helfen, den Fall vollständi­g aufzukläre­n“, sagte Viessman-Sprecher Albrecht von Truchseß. Bislang gibt es keine Anzeichen, dass sich Geldgeber im großen Rahmen aus dem Winterspor­t zurückzieh­en könnten. „Bis es verlässlic­he Erkenntnis­se gibt, werden wir keine voreiligen Entscheidu­ngen treffen“, teilte die DKB mit.

In Österreich ermittelt die Wirtschaft­sund Korruption­sstaatsanw­altschaft gegen zwölf Personen, gegen zwei wurden Korruption­svorwürfe erhoben. Laut IBU wird gegen den Präsidente­n Anders Besseberg und die deutsche Generalsek­retärin Nicole Resch ermittelt. Die Korruption­svorwürfe reichen bis 2012 zurück, vor allem die BiathlonWM 2017 in Hochfilzen ist betroffen. Unter anderem sollen russische Dopingsünd­er gedeckt und 65 Proben vertuscht worden sein. (dpa)

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