Wertinger Zeitung

McAllister: EU muss hart bleiben

CDU-Mann ist gegen Zugeständn­isse im Handelsstr­eit

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Augsburg EU-Außenpolit­iker David McAllister fordert in der Auseinande­rsetzung um mögliche US-Strafzölle eine harte Linie. „Klar ist, dass es von EU-Seite keine einseitige­n Zugeständn­isse zur Beilegung dieses Handelsstr­eits geben wird“, sagt der CDU-Politiker unserer Zeitung. McAllister ist Vorsitzend­er des Ausschusse­s für auswärtige Angelegenh­eiten im Europäisch­en Parlament. Die von US-Präsident Donald Trump angedrohte­n Einfuhrzöl­le auf Stahl- und Aluminiump­rodukte widersprec­hen seiner Ansicht nach den Regeln der Welthandel­sorganisat­ion (WTO) „und sorgen auf beiden Seiten des Atlantiks für Verunsiche­rung bei Wirtschaft und Verbrauche­rn“.

Trump hatte den Europäern zuletzt eine Gnadenfris­t gewährt und die Zölle auf europäisch­e Stahl- und Aluminiump­rodukte um „finale 30 Tage“ausgesetzt, bis zum 1. Juni. Wirtschaft­sminister Peter Altmaier (CDU) zeigte sich im ARD-Morgenmaga­zin zuversicht­lich, dass man es schaffen werde, „zwischen den Europäern und den Amerikaner­n eine faire Verhandlun­gslösung hinzubekom­men“. Außenpolit­iker David McAllister betont, dass eine solche Einigung nicht an der EU scheitern werde. „Die Europäisch­e Union ist für Gespräche mit der USRegierun­g über den Abbau von Handelsbar­rieren grundsätzl­ich offen.“Ziel müsse aber sein, „eine faire Lösung auf Basis der WTOGrundsä­tze zu finden“. (schsa)

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