Ärger im Paradies
Liebesgeschichte mit Hindernissen auf der Luxus-Insel Sylt
ZDF, 20.15 Uhr „Immobilienhaie zu Fischmehl“lautet das Motto von Gentrifizierungsgegnern auf der Luxus-Ferieninsel Sylt, wo sich Einheimische kaum noch eine Wohnung leisten können. Wortführerin ist die Rettungsschwimmerin Bente Groot (Katja Studt). Die Enddreißigerin lebt in einem jener ererbten Reetdachhäuser, die immer wieder klotzigen Anlagen weichen müssen.
Wie sich die selbstbewusste Single-Frau ausgerechnet – und unwissentlich – in einen solchen Immobilienhai (Fabian Busch) verguckt, der sich überdies als alter Bekannter entpuppt, davon erzählt die ZDFKomödie „Ausgerechnet Sylt“an diesem Donnerstag (20.15 Uhr) im ZDF.
Den geschiedenen Architekten Kevin verschlägt es mit seiner Tochter nach Sylt. Dort soll er für einen wichtigen Deal sorgen: den Verkaufsabschluss für das letzte Haus, das noch fehlt, damit an der Stelle große Ferienapartments entstehen können. Dabei handelt es sich natürlich um das Heim Bentes – die Kevin zu Beginn erst einmal aus den Nordseewellen rettet. Um dann festzustellen, dass er jener Kevin aus Chemnitz ist, der sich in der Schulzeit unglücklich in sie verliebt hatte. Zwischen den beiden beginnt es zu knistern – doch eine bittere Enttäuschung ist unausweichlich.
Obwohl die Liebesgeschichte mit Hindernissen nicht besonders originell erscheint, darf man doch einiges Vergnügen daran finden. Das liegt vor allem an erfrischenden Darstellern und den oft witzig frechen Dialogen. Regie führt – nach ihrem Spielfilmdebüt „Patong Girl“, für das sie 2016 einen Grimme-Preis erhalten hat – die Dokumentarfilmerin Susanna Salonen. (dpa)