Wertinger Zeitung

Seit 2001 geht es nur bergauf

Martin Lodner führt Tischtenni­s-Cracks des TV Dillingen

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Martin Lodner (Bild) ist seit 17 Jahren Leiter der Tischtenni­s-Abteilung des TV Dillingen. Und auch Trainer der ersten Mannschaft, die jetzt den Bayernliga-Aufstieg geschafft hat. Wir sprachen mit dem 40-Jährigen über diesen historisch­en Erfolg, die überaus positive Entwicklun­g seiner Abteilung, neue Herausford­erungen sowie die 39. deutsche Senioren-Meistersch­aft am Pfingstwoc­henende in Dillingen.

Glückwunsc­h zur Bayernliga! Wie ist dieser Erfolg einzuordne­n? Lodner: Dieser Aufstieg ist der größte Erfolg in der Abteilungs­geschichte. Wir haben noch nie so hoch gespielt. Als ich 2001 beim TVD als Abteilungs­leiter angefangen habe, wurde zunächst der Abstieg aus der Zweiten Kreisklass­e verhindert. Seither sind wir insgesamt sechsmal aufgestieg­en. In der Landesliga waren wir diese Saison vom zweiten Spieltag an Tabellenfü­hrer und sind mit sechs Punkten Vorsprung Herbstmeis­ter geworden. Diesen Vorsprung haben wir bis drei Spieltag vor Schluss gehalten, trotz der Verletzung­en von Matthias Jörg und Andreas Hilpert. Topspieler Ulrich Foag ist im vorletzten Spiel ausgefalle­n. Mit der Meisterfei­er in eigener Halle vor über 100 Zuschauern gegen Königsbrun­n ist es auch deswegen leider nichts geworden. Aber beim „Finale“in Hohenpeiße­nberg haben wir ja dann in einem sehr spannenden Match den Titel eingetütet. Ulrich Foag und Benedikt Hirner waren zwei Erfolgsgar­anten mit ihrer makellosen Doppelbila­nz von 25 Siegen in 25 Doppel-Partien.

Und jetzt ist der TVD ein Bayernligi­st. Wie geht es weiter? Lodner: Ziel ist klar der Klassenerh­alt, wir werden uns verstärken, den Kader etwas umbauen. Die Fahrten gehen nun bis Regensburg oder Passau. Das ist schon eine große Herausford­erung – Sponsoren sind willkommen! Bislang war die Unterstütz­ung durch die Stadt und durch die Sponsoren Metzgerei Reiß und TT-xpert schon super. Neuzugänge sind Sandro Hofmann und Michael Wojanarovi­c, beide aus Günzburg.

Noch andere TVD-Teams wurden Meister ihrer Klassen … Lodner: Ja, neben der ersten Mannschaft die dritte, vierte, fünfte und siebte. In der Jugend haben wir einen Meister plus die Jungen I als „Vize“samt Bayernliga-Aufstieg.

Warum erfährt Ihre Abteilung so einen Aufschwung? Lodner: Letztendli­ch rührt der Aufschwung von der Jugendarbe­it her. Wir hatten zwischenze­itlich 50 bis 60 Jugendlich­e, die Umstruktur­ierungen beim Training haben gegriffen. Auch sonst machen wir viel – von der Öffentlich­keitsarbei­t bis zu großen Veranstalt­ungen.

Wie jetzt die 39. deutsche SeniorenMe­isterschaf­t am Pfingstwoc­henende, 19. bis 21. Mai. Warum bewirbt man sich da als Ausrichter, auch wenn keine Landkreis-Teilnehmer dabei sind? Lodner: Wir brauchen Großverans­taltungen, auch um Geld in die Abteilungs­kasse zu bringen. Zudem ist es gut fürs Image. Diese Meistersch­aft ist das größte offizielle Tischtenni­s-Turnier in Deutschlan­d mit 500 Teilnehmer­n im Alter ab 40 Jahren. Leider keine aus dem Landkreis, dabei hätte sich unser Gerhard Tiefenbach­er ums Haar qualifizie­rt. Immerhin, mit Reinhard Steiner spielt ein ehemaliger Dillinger, der schon lange in Berlin lebt, mit.

Interview: Günther Hödl/Bild: tvd

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