Erfolgreich ins Gespräch gebracht
Landshausen gibt im Titelkampf der A-Klasse West III Gas. Der aktuelle Eintracht-Erfolg ist auch das Produkt von Coach Thomas Hitzler
„Es läuft bei uns ganz gut in dieser Saison“, stellt Coach Thomas Hitzler fest. Er kann fünf Spieltage vor Saisonschluss auf Tabellenrang zwei in der Fußball-A-Klasse West III verweisen. Ganze zwei Niederlagen hat seine Eintracht Landshausen zu beklagen – und die holte sie sich gegen die Mitfavoriten Roggden und FC Donauried. Hitzler spricht über die Konkurrenten „von zwei guten Teams der Liga“, aber beide Partien hätten bei konsequenterer Chancenverwertung auch gewonnen werden können. „Vor der Runde war unser Ziel, unter den Top drei zu landen“, so der Trainer, „aber jetzt wollen wir die Meisterschaft“.
Bereits in der dritten Saison gibt Hitzler nun schon die Kommandos in Landshausen. In der Winterpause haben sich beide Seiten bereits auf ein weiteres Jahr verständigt. Wie der 54-jährige Heidenheimer vor drei Jahren bei der Eintracht als Trainer gelandet ist, klingt etwas „dubios“: Zwei Jahre vor seiner Amtsübernahme, bei einem Küferfest in Heidenheim, war er mit Eintrachtlern ins Gespräch gekommen und hatte sich spaßhalber als Coach angeboten. Und siehe da, als bei Landshausen dann auf einmal Bedarf war, erinnerte man sich an ihn. „Fußball-Abteilungsleiter Karsten Schaude nahm mit mir Kontakt auf, und so kam das Ganze letztlich zustande“, erzählt Hitzler und ist froh darüber: „Ich bin hier sehr gut aufgenommen und gleich akzeptiert worden.“
Wenn der Übungsleiter auf die Pluspunkte seines Teams angesprochen wird, dann steht vor allem die Fitness im Vordergrund. Er trainiert zwar mit der Mannschaft auch nur zweimal wie die meisten anderen Vereine, stellt dann aber doch fest, dass sie bei den meisten Spielen nach hinten raus mehr Dampf machen kann. Weitere Elemente kommen zum Tragen. Als wichtigen Mann in der Viererkette sieht der Coach den von Staufen gewechselten Florian Burger. Ein Dauerläufer und Vorlagengeber ist Steffen Schießle.
Und für die nötigen Tore im Team garantiert Eigengewächs Martin Lukschnat: „Er steht halt meist richtig und setzt seinen Körper gut ein“, verweist Hitzler auf einige Fähigkeiten seines Sturmtanks. Allerdings besucht der 27-Jährige derzeit eine Technikerschule und kann nur ein Training pro Woche mitmachen. Natürlich gebe es Abwerbungsversuche höherklassiger Teams, doch Coach Hitzler glaubt an den Zusammenhalt seiner Truppe. Die meisten der Spieler unternehmen viel gemeinsam, auch von Vereinsseite werde einiges getan. „Zum zweiten Mal fliegen wir für vier Tage nach Mallorca, und im Winter ist eine Hütte in den Bergen unser Ziel“, verweist Thomas Hitzler auf die Kameradschaftspflege.
Jetzt geht es aber ans Eingemachte. Fünf Spiele hat die Eintracht noch vor der Brust, wobei der Coach die heutige Freitagabend-Partie in Steinheim als Schlüsselspiel ansieht: „Wenn wir da erfolgreich herausgehen, glaube ich an die Meisterschaft.“Landshausen ist mit einem Spiel im Rückstand (Nachholpartie gegen Binswangen II) und kann aus eigener Kraft die Tabellenführung zurückerobern.
Zum aktuellen Spitzenreiter FC Donauried muss die Eintracht aus dem Bachtal am vorletzten Spieltag: „Da würde uns dann auch ein Unentschieden reichen“, rechnet Trainer Thomas Hitzler vor, doch der einstige Angreifer und Verfechter der Offensive macht dann schnell klar: „Ich will immer jedes Spiel gewinnen!“