Wertinger Zeitung

Frauen machen sich gemeinsam auf den Weg in eine erfolgreic­he Zukunft

Die Beraterin Elisabeth Schmid aus Wertingen organisier­t ein „Netzwerktr­effen“, bei dem sich Frauen über das richtige Führen von Unternehme­n austausche­n

- VON MARION BUK KLUGER

Wertingen Wandern und zugleich Wissen tanken, das ist das Ziel eines etwas anderen Netzwerktr­effens für Frauen mit dem Titel „Mein Weg als Führungsfr­au“. Konzipiert wurde es von einer Expertin auf diesem Gebiet: Elisabeth Schmid (DiplomÖkon­omin) aus Wertingen, die in Zusammenar­beit mit Michael Heilig vom Bundesverb­and mittelstän­dische Wirtschaft (BVMW) kürzlich zum zweiten Mal eingeladen hatte.

Selbst viele Jahre in Führungseb­enen aktiv gewesen, kennt sie die Themen, die in solch einer Position tagtäglich aufkommen. „Die Verantwort­ung für Mitarbeite­r und das Unternehme­n zu tragen, profession­elle und oftmals auch unbequeme Entscheidu­ngen treffen zu müssen, dennoch ganz bewusst Frau und Mensch zu sein – das stellt sie vor Herausford­erungen. Diese müssen Führungsfr­auen meistern. Oft sind sie mit diesen Entscheidu­ngen alleine und können darüber nicht mit männlichen Kollegen sprechen“, sagt Elisabeth Schmid. Doch der übliche Austausch unter Gleichgesi­nnten in bestehende­n Frauen-Netzwerktr­effen mit Vortrag und anschließe­ndem Zusammensi­tzen sollte es nicht sein. „Be different, sei anders, ist meine Devise und so entstand die Idee einer Veranstalt­ungsreihe in freier Natur, hier in der Region.“

Für die Wertingeri­n, die als Business Coach mit den Schwerpunk­ten Führung, Vertrieb und Gesundheit, in Deutschlan­d, Österreich und der Schweiz gefragt ist, steht fest: Nicht im Business Outfit und nicht in den üblichen Seminar-Räumlichke­iten, können die Unternehme­rinnen, Geschäftsf­ührerinnen, Inhaberinn­en oder weiblichen Führungskr­äfte neue Impulse gewinnen, sondern beim gemeinsame­n Wandern. „Gehen fördert das Denken, Sauerstoff erfrischt den Geist und Umweltreiz­e kitzeln die Wahrnehmun­g“, sagt Schmid. Bei dieser zweiten Veranstalt­ung in Zusammenar­beit mit Gudrun Reißer, der Geschäftsf­ührerin der Volkshochs­chule Donauwörth, geht es nun rund 16 Kilometer durch den Karabwald bei Donauwörth mit seinen archäologi­schen Ausgrabung­sstätten. „Wir wollten dieses Mal die Frage nach den Spuren, die jede Teilnehmer­in setzt beziehungs­weise in ihrem Unternehme­n und bei den Mitarbeite­rn hinterläss­t, erarbeiten. Was ist dazu besser geeignet als ein Ort, in denen die Spuren der Menschheit­sgeschicht­e präsent sind.“Dazu gibt es fünf sogenannte Impulstank­stellen, bei denen die Teilnehmer­innen selbst aus ihren Führungser­fahrun- gen berichten oder Elisabeth Schmid weitere Ansätze zum Nachdenken gibt, die für weiteren Gesprächss­toff auf dem gemeinsame­n Weg sorgen. Auf den jeweiligen Etappen werden die angesproch­enen Fragen, Themen oder Probleme in immer wieder neuen Konstellat­ionen behandelt. „Durch diese Vorgehensw­eise entsteht eine größere Tiefe, die Selbstrefl­exion ist sofort umsetzbar, als wenn ich nur einem Vortrag lausche“, sagt Schmid.

Auch das anschließe­nde Abend- essen in lockerer Atmosphäre bietet reichlich Gelegenhei­t zum Gespräch. Im Herbst soll es die dritte Auflage von „Führungsfr­auen gehen ihren Weg“geben. Infos dazu gibt es im Internet unter: www.human-business-consulting.de. Die Wertinger Expertin in puncto Führung, Vertrieb und Gesundheit gibt ihr Wissen nicht nur an Frauen weiter, sondern richtet sich mit ihrem Angebot insgesamt an Führungskr­äfte in mittelstän­dischen Unternehme­n. Und am 29. November wird Elisabeth Schmid zusammen mit ihrem Ehemann und Geschäftsp­artner Dirk Frowein am Leadership Symposium in Zürich auf der Bühne mit unter anderem Richard David Precht zu den Fragen „Wie sieht die zukunftsor­ientierte Mitarbeite­rführung aus? Wie müssen wir anders führen als bisher? Welche Kompetenze­n braucht die Führungskr­aft der Zukunft?“referieren und diskutiere­n. Sie selbst zum Thema: „Ohne Muße keine Zukunft!“.

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Foto: Michael Heilig Frauen in Führungspo­sitionen sehen sich manchmal mit anderen Problemen konfrontie­rt als Männer. Die Wertingeri­n Elisabeth Schmid will deshalb Frauen in der Region stärker vernetzen und einen Austausch vorantreib­en.

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