Wertinger Zeitung

Seine Frau soll mal nicht so viel meckern

Bernhard Kratzer und Matthias Sturm aus dem Augsburger Land wollen eine Partnerin finden. Und erzählen, wie es ist, einem Millionenp­ublikum vorgestell­t zu werden

- VON TOBIAS KARRER

Landkreis Augsburg Die Sonne brennt herunter. Ein leichter Wind zieht über das Getreidefe­ld. Dazwischen Bernhard Kratzer – auch nach der ersten Folge der aktuellen Staffel „Bauer sucht Frau“ist bei ihm Alltag angesagt. „Ich habe ja schließlic­h zu tun“, sagt der Landwirt aus dem Weiler Ahlingen bei Kühlental. Trotzdem hat sich für ihn etwas verändert. Für ihn ist es ein ganz neues Gefühl, bekannt zu sein. „Viele Leute wissen jetzt, wer ich bin“, sagt er. Und: „Vorher war ich anonym, jetzt bin ich bekannt wie ein bunter Hund.“Probleme hat er damit keine. Allerdings müsse er sich erst an seine neue Bekannthei­t gewöhnen.

Mit der Vorstellun­g seiner Person in der RTL-Kuppelshow ist er zufrieden. „Im Großen und Ganzen hat alles gepasst“, sagt er. Dass alles der Wahrheit entspricht, ist ihm sehr wichtig. „Ich will ja nicht falsch rüberkomme­n“, sagt Kratzer. Nur eine Sache stört ihn etwas: „Bei den

Neue Partnerin soll auch mit den Maschinen spielen

Aufnahmen hat die Sonne geschienen und es war sehr hell“, erinnert sich der Landwirt. Er war etwas geblendet und musste die Augen zukneifen. In den Aufnahmen fällt das allerdings kaum auf. Wie es in der Kuppelshow üblich ist, wird Kratzers Hof idyllisch im Sonnenlich­t gezeigt. Vor dieser Kulisse sitzt der 53-Jährige, ein Schaf auf dem Arm und stellt sich vor. Er sei auf der Suche nach einer Frau, „die aber nicht so viel meckert wie das kleine Schäfchen hier“, betont er vor einem Millionenp­ublikum. Seine Schafe seien zu zwölft und „haben immer Spaß zusammen“, so Bernhard Kratzer. Oft denke er sich: Denen geht es besser als mir. Der Landwirt betont in der Sendung: „Jetzt habe ich schon ein Haus gebaut, Bäume gepflanzt, jetzt fehlt mir nur noch eine Frau.“Er hofft, dass er in dem kurzen Clip einige Frauen überzeugen konnte, ihm zu schreiben. Ob sie das tun? „Das liegt jetzt bei den Bewerberin­nen“, meint Kratzer.

Natürlich seien nach der Ausstrahlu­ng der ersten Folge „Bauer sucht Frau“gleich einige Anrufe eingegange­n. Auch aus dem Bekanntenk­reis habe es viele Reaktionen gegeben. Viele hätten gesagt: „Du traust dich aber was“, oder: „Toll, dass du da mitmachst.“

Bernhard Kratzer wagt das Abenteuer „Bauer sucht Frau“allerdings nicht alleine. Auch sein Neffe Matthias Sturm aus Thierhaupt­en sucht über die Show nach einer Partnerin. Etwas offensiver als Kratzer betont der 23-Jährige am Anfang seiner Vorstellun­g: „Ich würde eine Frau suchen, die mit mir und meinen Maschinen spielen will.“Was lasziv klingt, bezieht sich auf Sturms hochtechni­schen Betrieb. Im Stall helfen müsste seine Herzensdam­e nicht, heißt es im Clip. Er sei ein lebensfroh­er Mensch und habe Spaß an dem, was er tue, so Sturm. „Ich glaube, ich bin ein netter Kerl“, sagt Sturm. Unterstütz­ung kommt von den Eltern: „Ich wünsche Matthias, dass er eine Partnerin findet, mit der er gemeinsam und mit Freude durchs Leben gehen kann“, sagt sein Vater. Auch Matthias Sturm hat einen Wunsch, einen Traum. Sturm stellt sich in Gedanken vor, „als alter Mann draußen zu sitzen, meine Kinder springen herum und meine Frau sitzt neben mir und sagt, das haben wir gut gemacht“, erklärt Sturm am Ende seiner Vorstellun­g.

Bernhard Kratzer und Matthias Sturm warten jetzt auf Zuschrifte­n, über den Sommer werden sie dann für die RTL-Show Frauen kennenlern­en. Ob die beiden Erfolg haben und dann eine Partnerin finden, erfährt die Öffentlich­keit erst mit Ausstrahlu­ng der Staffel im Herbst. Die Landwirte dürfen im Vorfeld nichts verraten.

 ??  ?? Bernhard Kratzer aus der Gemeinde Kühlental macht bei der RTL Show „Bauer sucht Frau“mit. Wie er sich seine Zukünftige vorstellt, hat er in der ersten Folge einem Mil lionenpubl­ikum erzählt. Foto: Marcus Merk
Bernhard Kratzer aus der Gemeinde Kühlental macht bei der RTL Show „Bauer sucht Frau“mit. Wie er sich seine Zukünftige vorstellt, hat er in der ersten Folge einem Mil lionenpubl­ikum erzählt. Foto: Marcus Merk

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