Vom hydraulischen Widder bis zur Gewässerpflege
Absolventen der Technikerschule Höchstädt präsentieren anschaulich ihre Projektarbeiten
Höchstädt Drei Absolventen der Technikerschule für Umweltschutztechnik und regenerative Energien am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum in Höchstädt präsentierten ihre Projektarbeiten. Insgesamt fünf Schüler absolvierten in diesem Jahr die Technikerschule, von denen jedoch bei der Projektpräsentation zwei fehlten, wie Koordinator Thomas Mayr sagte.
Den Anfang mit seiner Präsentation machte Artur Liegl aus Bibertal. Er führte im Außengelände der Schule anhand eines selbst gebauten Modells die Funktion des hydraulischen Widders vor. Dabei handele es sich laut Liegl um eine wasserge- triebene, intermittierend arbeitende Pumpe, die den Staudruck-Effekt nutzt, um einen Teil des Wassers, mit dem die Pumpe angetrieben wird, auf ein höheres Niveau zu heben. Am Modell seiner Projektarbeit wurde das Wasser mit dem hydraulischen Widder rund sieben Meter hochgepumpt ohne elektrische oder andere Pumpenantriebe.
Zur Wasserversorgung werden gerne hydraulische Widder für landwirtschaftliche Anwesen in abgelegenen Gegenden oder Berghütten genutzt, die weder an die öffentliche Wasserversorgung noch an das öffentliche Stromnetz angeschlossen sind. Neue hydraulische Widder werden nach den Worten des Absolventen besonders in der Entwick- lungshilfe eingesetzt. Eine weitere interessante Projektarbeit stellte Marian Claußnitzer aus Langweid zum Thema „Einflussfaktoren auf die Abgasemissionen von PelletBrennwertkesseln in der Praxis“vor.
Benedikt Haider aus Erlingen referierte zum Thema „Pflegemaßnahmen der Gewässer des Wasserverbands Schmutter Augsburg Nord.“Insgesamt hatten die Absolventen sieben Monate Zeit, um ihre Projektarbeiten auszuarbeiten und dann zu präsentieren, berichtete Thomas Mayr.
Wichtig sei in diesem Zusammenhang, dass sich auch Firmen auf der Suche nach Problemlösungen an die Absolventen wenden können.