Der Winterdienst hatte mehr zu tun
Vor allem starker Wind und Schneeverwehungen machten dem Dillinger Kreisbauhof zu schaffen
Landkreis Besonders stark waren die Mitarbeiter des Kreisbauhofes in der zurückliegenden Winterdienstsaison vor allem in den Monaten Februar und März 2018 gefordert. „In dieser Zeit hatten die Beschäftigten immer wieder mit wechselnden Winden mit starken Schneeverwehungen zu kämpfen“, betonte Landrat Leo Schrell beim offiziellen Abschluss des Winterdienstes.
Ungeachtet dessen sprach Schrell angesichts der gegenüber dem Vorjahr nur leicht gestiegenen Zahl an Einsätzen von einem „normalen“Winter.
Der Leiter der Tiefbauverwaltung am Landratsamt, Roman Bauer, gab auch für künftige Winterdienste die Devise aus, „Glätte erst gar nicht entstehen zu lassen“. Dies soll durch die sogenannte „Präventivstreuung“gewährleistet werden. Roman Bauer informierte, dass auch aus ökologischen Gründen zu 100 Prozent die bewährte Feuchtsalztechnologie zum Einsatz gekommen sei. Dabei werde neben trockenem Salz auch Salzsole ausgestreut. Dadurch hafte das Salz besser an der Straße und könne nicht so schnell verweht werden. Die ersten Einsätze waren in der Saison 2017/2018 am 14. November 2017 notwendig. Die letzte Wettermelder-Fahrt fand am 24. März dieses Jahres statt. Dabei haben sich zur Disposition präventiver Einsätze die vor zwei Jahren installierten Glättemeldeanlagen sehr bewährt.
Insgesamt waren in der vergangenen Saison 92 Einsätze mit einem Salzverbrauch von 1160 Tonnen erforderlich. Die Betreuung des Straßennetzes erfolgte dabei durch fünf eigene Fahrzeuge und vier von heimischen Fuhrunternehmen angemietete Fahrzeuge. Die Kosten für den Winterdienst belaufen sich auf rund 272000 Euro und liegen damit geringfügig um fünf Prozent über den Kosten der Saison 2016/2017.
Nachdem im Kreisbauhof und der zentralen Salzhalle in Aislingen insgesamt rund 2600 Tonnen Salz vorrätig waren, gab es keinerlei Engpässe bei den Salz-Vorräten. „Auch insofern hat sich die Errichtung der zentralen Salzhalle in Aislingen sehr bewährt“, betonte der Landrat. Er nutzte den Abschluss, um den Mitarbeitern des Kreisbauhofes für ihren engagierten Einsatz im Sinne einer bestmöglichen Verkehrssicherheit der Menschen im Landkreis zu danken. Einen Dank richtete Landrat Leo Schrell auch an die Staatliche Straßenmeisterei Dillingen. So erfolgte der Winterdienst erneut in bewährter Weise im Verbund mit dem Staatlichen Bauamt Krumbach. Dabei ist der Landkreis in 16 Räumbezirke für die Bundes-, Staats- und Kreisstraßen eingeteilt. Der Landkreis betreut davon acht Bezirke. Insgesamt sind im Landkreis im Rahmen des Winterdienstes etwa 450 Kilometer klassifizierte Straßen zu betreuen, davon 234 Kilometer Kreisstraßen.
Gleichzeitig betonte Schrell, dass der Ausschuss für Kreisentwicklung bereits im Jahr 2013 beschlossen habe, im Interesse eines nachhaltig guten Zustandes des Kreisstraßennetzes jährlich mindestens zehn Kilometer Asphaltbefestigungen zu sanieren oder zu erneuern und die beim Winterdienst nicht benötigten Mittel in den Unterhalt des Kreisstraßennetzes zu investieren.
Wie das Landratsamt weiter mitteilte, sind Deckenbaumaßnahmen in diesem Jahr auf folgenden Streckenabschnitten geplant: DLG 35 Oberbechingen – Bachhagel, DLG 9 Ziertheim – Reistingen, DLG 21 Pfaffenhofen – Unterthürheim, DLG 26 Stillnau – Landkreisgrenze, DLG 23 Höchstädt – Sonderheimer Straße und DLG 19 Reatshofen – Hohenreichen (Oberflächenbehandlung). (pm)