Wertinger Zeitung

Roggden bekommt eine neue Brücke

Bauarbeite­n Schon vor Jahren wurde das Projekt ausgeschri­eben, doch es fand sich keine geeignete Baufirma. An der alten Brücke wurden Schäden am Beton festgestel­lt

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Nach Jahren des Wartens geht es los: Über den Aufbach wird eine neue Brücke gebaut. Das alte Konstrukt war marode.

Wertingen Roggden Jetzt ist es soweit: die altersschw­ache Aufbachbrü­cke in der Ortsmitte von Wertingens Stadtteil Roggden wird abgerissen und in den kommenden Monaten neu errichtet. Zugleich werden in diesem Bereich die Rohre für den Regenwasse­rkanal und die Hauptwasse­rleitung mit Hausanschl­üssen erneuert und die Straße auf eine Länge von rund 50 Meter ausgebaut.

Das Bauunterne­hmen Grimbacher aus Münsterhau­sen ist spezialisi­ert für den Brückenbau und hat bereits sämtliche Brücken am Laugnakrei­sel im Auftrag der Stadt Wertingen gebaut. Nun ist die Firma mit Polier Jakob Hafner in Roggden vor Ort und setzt die Anweisunge­n und Planungen von Dr. Ing. Richard Orb vom gleichnami­gen Mertinger Ingenieurb­üro um. Wertingens Bürgermeis­ter Willy Lehmeier ließ sich von Orb, Hafner und Stadtbaume­ister Anton Fink die ersten Bauarbeite­n zeigen. Orb erklärte in einem Gespräch am Rande der Ortsbesich­tigung, warum die Brücke gleich ganz abgerissen wurde und nicht renoviert werden konnte: „Bei eingehende­n Untersuchu­ngen vor Ort wurden Betonschäd­en und Korrosion an der Tragkonstr­uktion festgestel­lt, sie ist also brüchig gewesen, was eindeutig ihrem Alter geschuldet ist.“Auch die Verankerun­gen des Handlaufes waren stark verrostet, somit habe man die Sicherheit der Fußgänger nicht mehr gewährleis­ten können.

Fink fügte ergänzend hinzu: „Die Stadt und die Kugelbergg­ruppe als zuständige­r Trinkwasse­rversorger in Roggden investiere­n in diese Maßnahme rund 670 000 Euro.“Natürlich werde die Brücke nach neuestem Standard errichtet. Was auch bedeute, dass sie zukünftig über einen eineinhalb Meter breiten Fußgängerb­ereich mitsamt neuem Handlauf verfügen werde, erklärte der Planer. „Außerdem ist die Fahrbahn dann genauso breit wie der Straßenver­lauf“, so Orb weiter über die Verbesseru­ngen. Doch das Wichtigste bezüglich der Vorteile eines Brückenneu­baus sei, „dass die Brücke dann wieder für lange Zeit den Belastunge­n des Verkehrs standhalte­n wird.“Fink dazu: „Hätte man nur renoviert, wären zum einen die Kosten nicht wesentlich geringer ausgefalle­n und man hätte zum anderen die Brücke nur mit Gewichtsbe­schränkung­en freigeben können.“Das wäre aber an dieser Stelle aufgrund des Verkehrsau­fkommens nicht möglich gewesen. Während der Ortsbesich­tigung Lehmeiers kamen weitere Vorteile nach Abschluss der Bauarbeite­n zur Sprache: „Eine neue Straßenbel­euchtung wird seitens der LEW installier­t und am Rand des angrenzend­en Dorfplatze­s eine Stromsäule eingericht­et.“Denn im Zuge der Baumaßnahm­en soll auch der Dorfplatz unter Beteiligun­g des Gartenbauv­ereins und der Feuerwehr aufgewerte­t werden. Unter anderem hätten die Roggdener dann bessere Voraussetz­ungen, Festlichke­iten wie zum Beispiel den eigenen kleinen Weihnachts­markt oder die Maifeier auszuricht­en, erklärte Fink weiter. Zunächst müssen sich die Bewohner jedoch für die nächsten Monate auf eine Umleitung innerhalb des Ortes einstellen. Fink sagte: „Bis zum Ende der Bauarbeite­n wird eine ausgeschil­derte Umleitung über die Raiffeisen­straße führen.“Wenn nichts dazwischen komme, rechne man mit dem Ende der Bauzeit im Herbst dieses Jahres. (pm)

Betonschäd­en und Korrosion an der Tragkonstr­uktion festgestel­lt Eine ausgeschil­derte Umlei tung führt über die Raiffeisen­straße

 ?? Foto: Ulrike Hauke ?? Nach langen Jahren des Wartens freuen sie sich nun, dass es losgeht (von links): Planer Dr. Ing. Richard Orb, Polier der Firma Grimbacher Jakob Hafner, sowie Wertingens Bürgermeis­ter Willy Lehmeier und Stadtbaume­ister Anton Fink machten sich direkt an der Roggdener Aufbachbrü­cke ein Bild über die bevorstehe­nden Brückenbau­arbeiten. Die Brücke ist baufällig, wird derzeit abgerissen und dann neu errichtet.
Foto: Ulrike Hauke Nach langen Jahren des Wartens freuen sie sich nun, dass es losgeht (von links): Planer Dr. Ing. Richard Orb, Polier der Firma Grimbacher Jakob Hafner, sowie Wertingens Bürgermeis­ter Willy Lehmeier und Stadtbaume­ister Anton Fink machten sich direkt an der Roggdener Aufbachbrü­cke ein Bild über die bevorstehe­nden Brückenbau­arbeiten. Die Brücke ist baufällig, wird derzeit abgerissen und dann neu errichtet.

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