Wertinger Zeitung

Was sagt der Gemeindera­t zum Ausbau?

Staatsstra­ße 2036 zwischen Peterhof und Emersacker ist wieder Thema im Rat. Es geht um die Petition der Bürgermeis­ter und ihren Inhalt

- VON SIMONE KUCHENBAUR

Was sagt der Gemeindera­t von Emersacker zum Ausbau der Staatsstra­ße 2036 zwischen Peterhof und Emersacker? Das war nochmals Thema der Sitzung. Gemeindera­t Andreas Ehinger hatte einen Antrag bezüglich der durch die Gemeinden eingereich­ten Petition gestellt. Er ist der Meinung, dass der Gemeindera­t beschlosse­n habe, dass ein Vollausbau der Strecke nicht befürworte­t werde. Die Petition gehe am Beschluss des Gremiums vorbei. Dies sah Bürgermeis­ter Michael Müller anders. Die Petition decke nach seiner Meinung die Beschlüsse ab.

Er fügte hinzu, dass der Begriff „Vollausbau“überhaupt nicht klar definiert sei. Klar sei, dass die Planungen keinen Vollausbau im Sinne der Richtlinie­n für Staatsstra­ßen enthielten, denn die Straße sei bereits in eine niedrigere Kategorie eingeordne­t worden, wo kein Ausbau auf einer Breite von acht Metern erforderli­ch sei, sondern lediglich sieben Meter. Auch bei den Banketten seien bereits Abstriche gemacht worden. Dass der Radweg teilweise wieder entfernt werden müsse, sei seit Jahren bekannt. Das hätten die betroffene­n Bürgermeis­ter auch unterschri­eben.

Kritisch hinterfrag­en müsse man die Strecke vom Peterhof bis zur Abzweigung nach Adelsried. „Will man die Straße wirklich so viel tiefer legen?“, meinte Müller. Über die Bäume bräuchte man sich nicht aufregen, denn es handele sich um Nutzwald. Der Bürgermeis­ter erklärte, nach seinen Informatio­nen sei das Straßenbau­amt bereits beauftragt, einen Tekturplan vorzulegen. Nichtsdest­otrotz sei anzumerken, dass sich bei den Umfahrunge­n von Batzenhofe­n und Hirblingen durch das Schmuttert­al nach denselben Maßstäben wie den jetzigen Planungen niemand aufgeregt habe. Müller sieht Petitionen und Diskussion­en dennoch positiv, denn sie führten dazu, die Planungen noch einmal kritisch zu betrachten und einen Konsens zu finden. Es gebe mit Sicherheit noch eine bessere Lösung und es könne so Gutes entstehen. Gemeindera­t Karl-Heinz Mengele sagte: „Es wäre schön gewesen, wenn wir eine Informatio­n bekommen hätten, warum wir die Petition nicht zugesandt bekommen konnten.“Bürgermeis­ter Müller hatte das Dokument erst herausgege­ben, nachdem alle Bürgermeis­ter, die die Petition unterschri­eben hatten, ihre Zustimmung erklärt hatten. „Das hätte bei der ganzen Sache ein bisschen Druck rausgenomm­en“, so Mengele.

Wetter An Fronleichn­am hatte die Gemeinde Emersacker wieder Probleme durch den Starkregen, sodass die Feuerwehr ausrücken musste. Gemeindera­t Karl-Heinz Mengele berichtete, dass der Ablauf am Kellerweg relativ gut geklappt habe. Am Durchlauf fehle jedoch noch ein Gitter und insgesamt solle noch einmal nachgebess­ert werden. An verschiede­nen Stellen wurden auf Straßen durch die Wassermass­en die Kanaldecke­l herausgedr­ückt. Der Gemeindera­t diskutiert­e über die Möglichkei­t verschraub­barer Kanaldecke­l, war sich aber nicht sicher, ob sich das Problem dadurch nicht verschärfe.

Bürgermeis­ter Michael Müller berichtete, dass es verstärkt Beschwerde­n von Bürgern über Wasser gebe. Er sagte, zunächst müsse aber jeder Haushalt einmal selbst schauen, wie er sich schützen könne. Problemati­sch seien auch Kieswege mit Gefälle, wodurch bei Starkregen dann die Abläufe verstopft werden.

Kindergart­en Der Baubeginn für den Neubau des Kindergart­ens ist für den 24. August geplant. Die Auftragsve­rgabe für die Bauarbeite­n wurde im nicht öffentlich­en Teil der Sitzung beschlosse­n.

Kloster Ein Erbbaurech­tsvertrag regelt künftig die Nutzung von Kloster und Klostergar­ten durch die Gemeinde. Der Gemeindera­t nahm den Vertrag zustimmend zur Kenntnis.

Neubaugebi­et Das Neubaugebi­et ist auf einem guten Weg. Der nächste Schritt ist der Notartermi­n für den Grunderwer­b der Fläche.

Ferienbetr­euung Bei Bedarf soll in den kommenden Sommerferi­en eine Betreuung für Grundschül­er durch das Kindergart­enpersonal angeboten werden.

Schule Die Grundschul­e hat seit dem 4. Juni wieder eine Schulleite­rin. Übernommen hat das Amt Ute Fendt, die zuvor an der Grundschul­e Adelsried tätig war.

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