Im Tischtennis kommt es zu Veränderungen
Schwäbischer Bezirkstag fand in Wertingen statt
Wertingen„ Es ist eine Revolution im Tischtennis“, beschrieb es der bisherige Bezirkschef aus Schwaben, Johann Fischer, und meinte damit die Strukturreform, im Zuge derer die 63 Kreise aufgelöst wurden und nun aus bisher sieben künftig 16 Bezirke im bayerischen Tischtennis entstanden sind. Nachdem in Kaufbeuren kürzlich Fischer selbst zum Bezirksvorsitzenden Süd gewählt wurde, stand in Wertingen die Premiere des 1. Bezirkstages Schwaben Nord mit Wahl des Vorstandes an.
„Als ein Vertreter der Basis möchte ich die Hoffnung zum Ausdruck bringen, dass sich die Strukturreform und die weiteren Veränderungen als Vorteile für unseren Sport erweisen“, so Achim Dittmann (Abteilungsleiter beim TSV Wertingen), der mit Sportreferent Josef Stuhler die Vertreter der 107 Vereine im Waldgasthof Bergfried begrüßte.
Die Veränderungen müssten für alle verständlich vermittelt und klar und deutlich umgesetzt werden. Besonders Kinder und Jugendliche sollten verstärkt für den Tischtennissport begeistert werden. „Für kleine Vereine wird es immer schwieriger, engagierte ehrenamtliche Betreuer zu bekommen, die eine fachliche Voraussetzung, aber vor allem auch die benötigte Leidenschaft mitbringen, um den Kindern die Freude am Spiel zu vermitteln“, so Dittmann.
Die anschließende Wahl der neuen Bezirksvorstandschaft Schwaben Nord war einstimmig. Der neue Bezirksvorsitzende Jürgen Klauser wird künftig mit Sportwart Rudi Sabienski, Kassenwartin Andrea Gaurieder, Jugendwart Max Merktle und Franz Eitelhuber (Vereinsservice) versuchen, die neuen Strukturen umzusetzen. Im Großen und Ganzen gilt es jetzt erst einmal zu sehen, welche Auswirkung die neue Aufteilung im Spielbetrieb hat.
Unmut gab es allerdings im Vorfeld im Damenbereich, da hier aufgrund zu weniger Damenmannschaften eine Liga gestrichen wurde. „Die Bezirksliga 1 und 2 wurden in der Bezirksoberliga zusammengefasst.“Das schmeckt nicht jedem, wie es der Sportwart bestätigte: Durch die Bezirkstrennung in Nord und Südschwaben, wird nun die alte Liga halbiert, alte Paarungen finden daher nicht mehr statt. Zudem wurde durch die Zusammenlegung die neue Liga sportlich geschwächt.