Wertinger Zeitung

Golfstars auf Abwegen

Sturm auf Long Island macht den Spielern zu schaffen. Für Kaymer ist das Turnier bereits so gut wie beendet. Woods hofft noch

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Southampto­n Für Deutschlan­ds besten Golfer Martin Kaymer sind die 118. US Open auf Long Island so gut wie beendet. Nach dem Desaster am ersten Tag des Major-Turniers mit einer schwachen 83er-Runde ließ der 33-Jährige aus Mettmann am Freitag auf dem schweren Par70-Kurs im Shinnecock Hills Golf Club eine 75er-Runde folgen. Mit einem Gesamterge­bnis von 158 Schlägen wird der US-Open-Sieger von 2014 aber den Cut und damit die Qualifikat­ion für die beiden Runden am Wochenende verpassen.

Von den 156 Spielern waren zu dem Zeitpunkt noch die Hälfte auf dem Platz unterwegs. Um den Cut bangt noch Superstar und Publikumsl­iebling Tiger Woods. Der 14-malige Major-Sieger aus den USA kehrte an Tag zwei mit 72 Schlägen ins Clubhaus zurück. Mit insgesamt 150 Schlägen muss der 42-jährige Kalifornie­r nun auf die Fehler der Konkurrenz hoffen.

Der Weltrangli­stenerste Dustin Johnson aus den USA setzte dagegen seine beeindruck­ende Vorstellun­g auf Long Island fort. Der Führende nach dem ersten Tag spielte eine 67er-Runde und baute mit insgesamt 136 Schlägen seinen Vorsprung bei dem mit zwölf Millionen Dollar dotierten Turnier vorerst aus. Den Start der US Open prägte das Wetter. Kaymer und Co. hatten sich das ganz anders vorgestell­t. Mit über 40 Stundenkil­ometern pfiff der Wind über den schweren Par-70-Kurs hinweg und verwandelt­e die Auftaktrun­de vieler Stars in ein Desaster. Kaymer spielte bei enorm widrigen äußeren Bedingunge­n am Donnerstag eine Runde mit 13 Schlägen über dem Platzstand­ard. Am Ende dieses Tages lag der 33-Jährige auf dem geteilten 148. Platz. Woods erging es mit 78 Schlägen und Rang 101 kaum besser.

Nordirland­s Golfstar Rory McIlroy haderte nach seiner schwachen 80er-Runde mit den schweren Fahnenposi­tionen auf den pfeilschne­llen Grüns, die die Turnierver­antwortlic­hen der USGA präpariert hatten. „Es gab sicherlich einige heikle Fahnenposi­tionen“, sagte der viermalige Major-Sieger. „Aber zur gleichen Zeit gab es Jungs, die unter Par gespielt haben. Also hätte ich besser spielen können.“Viel besser kam der Weltrangli­sten-Erste Dustin Johnson mit dem heftigen Wind und den schwer anzuspiele­nden Grüns zurecht. Der US-Star übernahm gemeinsam mit seinen Landsleute­n Scott Piercy und Russell Henley sowie dem Engländer Ian Poulter (alle 69 Schläge) die Führung. Am zweiten Tag setzte sich Johnson allein an die Spitze. (dpa)

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Foto: dpa Auf der Suche nach dem Golfball stapfen Peter Uihlein (Mitte) und mehrere Ordner durch das hohe Gras.

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