Der bebrillte Wolf bei der Fußball-WM
Das Tier wird dort ständig zu sehen sein. Hier erfährst du warum
Ein Löwe ohne Hose, ein Leopard mit grünen Haaren und ein Gürteltier: So sahen die Maskottchen der letzten drei Weltmeisterschaften im Fußball aus. Sie kamen aus den Ländern Deutschland, Südafrika und Brasilien. In diesem Jahr ist Russland an der Reihe – mit einem Wolf mit Brille.
Wer hat den Wolf ausgewählt? Das waren die Menschen in Russland. Einen Monat lang konnten sie abstimmen. Sie hatten die Wahl zwischen Wolf, Tiger und Katze. Mehr als die Hälfte der Stimmen gingen an den Wolf. Schon vor fast zwei Jahren wurde das Ergebnis in einer russischen Fernsehshow verkündet.
Warum gerade ein Wolf? Der Wolf wurde von einer Studentin entworfen. Sie findet: Wölfe haben Ausdauer, sind sozial und eben typisch russisch. Experten für Wölfe bestätigen das. „Sie können sehr schnell rennen, im Schnitt laufen sie einen Marathon jede Nacht“, sagt ein Fachmann. „Der Wolf ist auf jeden Fall ein sehr intelligentes Tier, ein sehr soziales Wesen.“
Gibt es in Russland viele Wölfe? Viel mehr als in Deutschland jedenfalls. Bei uns leben ungefähr 60 Wolfsrudel, schätzen Experten. „Ein Rudel hat so zwischen acht bis elf Tiere“, sagt der Fachmann. In Russland sind es viele Tausend Wölfe – die meisten in Sibirien und im Norden des Landes.
Hat der WM-Wolf auch einen Namen? Ja, klar! Er heißt Sabiwaka. Das ist russisch und bedeutet so viel wie „Kleiner Torschütze“oder „Der, der die Tore schießt“. Vielleicht siehst du den Namen auch mal anders geschrieben: Zabivaka. Das ist die englische Schreibweise seines Namens.
Und was ist mit der Brille? Die Organisatoren sagen: Damit kann er besonders gut aufs Tor zielen. (dpa)