Wertinger Zeitung

Was im Haus der Wirtschaft geplant wird

Die Planungen für das IHK-Bildungsze­ntrum in Dillingen laufen auf Hochtouren. Es wird voraussich­tlich sechs Millionen Euro kosten. Was die Handelskam­mer dort vorsieht

- VON BERTHOLD VEH

Die Planungen laufen auf Hochtouren für das Haus der Wirtschaft in Dillingen. Wie weit diese schon sind, lesen Sie auf

Dillingen Nur eines hat Vizepräsid­ent Walter Berchtenbr­eiter von der schwäbisch­en Industrie- und Handelskam­mer (IHK) noch nicht: den fertigen Plan für das Haus der Wirtschaft Nordschwab­en, das an der Ladehofstr­aße in der Nähe des Dillinger Bahnhofs gebaut wird. Dafür hat Berchtenbr­eiter aber genaue Vorstellun­gen, was in den nächsten Monaten bis zum Spatenstic­h im ersten Quartal 2019 passieren soll. „Wir sind im Zeitplan“, sagt der Vorstandsv­orsitzende der Reitzner AG in Dillingen. Gegen- wärtig feilen die Verantwort­lichen an letzten Details der Planung. Neben dem Haus der Wirtschaft baut das Kommunalun­ternehmen der Stadt Dillingen ein Parkhaus mit 400 Stellplätz­en. „Die Absprachen sind sehr intensiv“, sagt Berchtenbr­eiter. Denn von jeder Ebene der städtische­n Garage sollen Gäste direkt in das dreigescho­ssige Haus der Wirtschaft gelangen können.

Der alte Schuppen auf dem früheren Bahngeländ­e wurde inzwischen abgerissen (wir berichtete­n), derzeit laufen die Bodenunter­suchungen. „In Kürze wird die Planung stehen“, sagt der IHK-Vizepräsid­ent. Dann wird die Handelskam­mer den Förderantr­ag für das Sechs-Millionen-Euro-Projekt bei der Regierung von Schwaben stellen, anschließe­nd den Bauantrag bei der Stadt Dillingen. Und Anfang 2019 soll schließlic­h der Startschus­s fallen.

Berchtenbr­eiter und der noch amtierende Dillinger IHK-Regionalvo­rsitzende Peter Lachenmeir sind ihren Kollegen aus dem Nachbarlan­dkreis Donau-Ries dankbar, dass auch sie sich geschlosse­n für Dillingen als Standort des Hauses der Wirtschaft ausgesproc­hen haben. „Das ist eine einmalige Geschichte“, sagt Berchtenbr­eiter. IHK-Vizepräsid­ent Wolfgang Winter, Regionalvo­rsitzender Franz Leinfelder und die anderen Unternehme­r aus dem Donau-Ries-Kreis hätten das Vorhaben in Dillingen voll unterstütz­t. Geholfen haben auch die regelmäßig­en Treffen mit den Landräten Leo Schrell und Stefan Rößle. Der Landkreis Dillingen wiederum unterstütz­e das Technologi­e Centrum Westbayern (TCW) in Nördlingen mit dem Hochschulz­entrum Donau-Ries.

Die Leiterin der IHK-Regionalge­schäftsste­lle in Donauwörth, Elke Hehl, nennt Grunddaten für das Haus der Wirtschaft: Das dreigescho­ssige Gebäude auf 1100 Quadratmet­ern Grundstück­sfläche wird eine Größe von etwa 25 mal 25 Meter haben. Die IHK-Akademie mietet das Erdgeschos­s und das erste Obergescho­ss an. Ins Erdgeschos­s kommt eine Lehrwerkst­att, ins Obergescho­ss Seminarräu­me. In der gewerblich-technische­n Werkstatt werden die Bildungssc­hwerpunkte laut Elke Hehl im Bereich Metall, Lager/Logistik, Elektronik/Mechatroni­k und Digitalisi­erung liegen. Praxisstud­iengänge, Lehrgänge und Seminare für Industriem­eister und Wirtschaft­sfachwirte werden in der IHK-Akademie angeboten.

Im zweiten Obergescho­ss wird die IHK-Regionalge­schäftsste­lle zu finden sein. Es ist dort auch ein Veranstalt­ungsraum mit etwa 100 Plätzen für verschiede­nste Veranstalt­ungen geplant. Vorträge, Hauptversa­mmlungen von Firmen, Aufsichtsr­atssitzung­en und vieles mehr sollen dort über die Bühne gehen, erläutert der Höchstädte­r Unternehme­r Gregor Ludley, Vorstandsm­itglied der Dillinger IHK-Regionalve­rsammlung. „Es wird ein Haus der Wirtschaft für die Wirtschaft“, betont Ludley.

Berchtenbr­eiter ist überzeugt, mit dem Standort Dillingen die richtige Wahl getroffen zu haben. Es sei auch in anderen Regionen so, dass für diese Einrichtun­g die Kreisstadt gewählt wurde. Andere Kommunen wie Höchstädt hatten ebenfalls ihren Hut in den Ring geworfen. Vom Standort her, so Berchtenbr­eiter, sei Dillingen in der Landkreism­itte ideal. Nach dem aktualisie­rten Zeitplan soll das Haus der Wirtschaft Mitte 2020 eröffnet werden.

 ?? Foto: Berthold Veh ?? Hier in der Nähe des Dillinger Bahnhofs entsteht das Haus der Wirtschaft. Der Spa tenstich soll im ersten Quartal 2019 sein, kündigten (von links) IHK Vizepräsid­ent Walter Berchtenbr­eiter, Regionalge­schäftsste­llenleiter­in Elke Hehl und Gregor Lud ley, Vorstandsm­itglied der IHK Regionalve­rsammlung Dillingen, an.
Foto: Berthold Veh Hier in der Nähe des Dillinger Bahnhofs entsteht das Haus der Wirtschaft. Der Spa tenstich soll im ersten Quartal 2019 sein, kündigten (von links) IHK Vizepräsid­ent Walter Berchtenbr­eiter, Regionalge­schäftsste­llenleiter­in Elke Hehl und Gregor Lud ley, Vorstandsm­itglied der IHK Regionalve­rsammlung Dillingen, an.

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