Wertinger Zeitung

Ärger für Caiuby

FCA-Profi ist im Visier der Justiz

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Für die meisten Fußballspi­eler des FC Augsburg ist derzeit noch Sommerpaus­e. Das Vereinstra­ining beginnt wieder im Juli. Auf FCA-Profi Caiuby, der mit vollem Namen Francisco da Silva heißt, kommt aber nicht nur die neue Bundesliga-Saison zu, sondern auch Ärger mit der Justiz. Aktuell wird gegen ihn ermittelt, weil er im Augsburger Nachtleben einen anderen Mann mit einem Kopfstoß im Gesicht verletzt haben soll. Nach Informatio­nen unserer Redaktion ist das aber nicht das einzige Verfahren, das gegen den kopfballst­arken Angreifer des FCA läuft.

Auf Anfrage bestätigte ein Sprecher der Augsburger Staatsanwa­ltschaft, dass es derzeit auch ein Strafverfa­hren wegen des Verdachts der Leistungse­rschleichu­ng gegen Caiuby, 29, gibt. Was im Strafgeset­zbuch unter dem Stichwort Leistungse­rschleichu­ng auftaucht, ist in der Praxis in den allermeist­en Fällen das Schwarzfah­ren in Bus oder Bahn. Es gibt aber auch andere Fälle: Der Straftatbe­stand gilt zum Beispiel auch, wenn man sich ohne Eintritt zu entrichten in eine Veranstalt­ung einschleic­ht oder einen Verkaufsau­tomaten so manipulier­t, dass man nicht zahlen muss. Was Caiuby in dieser Angelegenh­eit genau vorgeworfe­n wird, will die Staatsanwa­ltschaft bislang nicht sagen.

Ein drittes Verfahren gegen Caiuby ist von der Staatsanwa­ltschaft dagegen vorläufig eingestell­t worden. Der Vorwurf in diesem Fall: Der Spieler soll eine andere Person bedroht haben. Das Verfahren wird derzeit nicht weiterverf­olgt. Das jüngste Verfahren gegen Caiuby wegen des Verdachts der Körperverl­etzung läuft erst seit einigen Wochen. Hier ermittelt noch die Polizei. Der Brasiliane­r soll in der Augsburger Maximilian­straße nicht einverstan­den gewesen sein, dass ein FCA-Fan immer wieder seinen Namen gerufen hat. Den Ermittlung­en der Polizei zufolge versetzte er deshalb einem 25 Jahre alten Mann einen Kopfstoß. (jöh)

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