Wertinger Zeitung

Na dann, gute Nacht

Hotelzimme­r kann jeder. Dabei gibt es jede Menge originelle Möglichkei­ten zu übernachte­n. Etwa in einem Baumzelt, das man nur über ein Seil erreicht. Elf ausgefalle­ne Ideen

- Von Doris Wegner

Rückzugsor­te mitten in der Natur Biwaks rund um den Millstätte­r See in Kärnten laden an außergewöh­nlichen Orten am See und am Berg zum Übernachte­n ein. Das Biwak „Sonnenunte­rgang“etwa wurde am Strand errichtet, wo die Wellen des Sees sanft das Ufer berühren. Biwak „Quelle“steht dagegen im Grün einer Waldlichtu­ng, das Biwak „Schilf“liegt mitten in einem Schilfgürt­el… Der Schweizer Szenograf Roger Aeschbach war für die Inszenieru­ng der Häuschen und deren unaufdring­liches Interieur verantwort­lich. Sie sind 15 Quadratmet­er groß und bieten ausreichen­d Platz für ein Bett, einen Tisch, Stühle und einen Waschraum. Eine Nacht gibt es ab 99 Euro. »info www.biwaks.millstaett­ersee.com

Eine Nacht im Bubble Vom Bett aus in die Sterne gucken. Darum geht es in den Bubble-Hotels, die es seit diesem Sommer in der Schweiz gibt. Wie überdimens­ionierte Seifenblas­en sehen sie aus und haben gerade Platz für ein Doppelbett und einen Stuhl. Bis Oktober werden die Bubbles im Kanton Thurgau an drei fixen und einem mobilen Standort platziert sein. Die Kugelzelte werden im Feierlenho­f in Altnau, bei der Kartause Ittingen und beim Schloss Arenenberg in Salenstein aufgestell­t. Das vierte Himmelbett wandert im Zweimonats­rhythmus durch den Thurgau. Damit Privatsphä­re gegeben ist, werden die Kugelzelte an abgeschied­enen Orten platziert. Die Übernachtu­ng kostet ab 174 Euro. »info www.himmelbett.cloud/de

Beim Bären zu Gast Bären halten von Ende Oktober bis Mai Winterschl­af. Seit Juni kann man erstmals in der nordschwed­ischen Bergregion Västerbott­en in einer echten Bärenhöhle übernachte­n. Ein Guide führt zur Bärenhöhle. Geschlafen wird auf Rentierfel­len und im eigenen Schlafsack. Die Kosten für eine Nacht ca. 695 Euro. »info www.visitswede­n.de/zum schlafen die barenhohle

Schäferstü­ndchen im Schwarzwal­d Der Ort Wildberg im Schwarzwal­d hat eine historisch­e Schäfertra­dition. Hier gibt es den traditione­llen Schäferlau­f, man kann auf Schäferspu­ren übernachte­n und in einem Schäferwag­en-Hotel – so wie es die Schäfer früher gemacht haben und wie sie es auch heute noch vereinzelt machen. Ab 49,50 Euro. »info www.schaeferwa­genhotel wild berg.de

Ein Bett über Wölfen Ist es verrückt oder ein echtes Abenteuer, eine Nacht unter oder vielmehr über Wölfen zu schlafen? Das Wolfscente­r in Doerverden (Niedersach­sen) bietet Tierliebha­bern eine Nacht in einem Baumhaus an. Fünf Meter über dem Boden können Naturfans in einem Wolfgehege übernachte­n. Die Übernachtu­ng kostet ab 250 Euro. »info www.tree inn.de

Eine Nacht im Pop up Zimmer Wem ein Hotelzimme­r zu langweilig und das Zelt zu ungemütlic­h ist, kann in elf Schweizer Städten originell übernachte­n. Pop-up-Hotels nennt sich das Ganze. Darunter sind ein Bootshaus in Luzern, der „Krummturm“in Solothurn, das alte Zollhäusch­en in Bern, ein gläsernes Haus in Lausanne… Die Übernachtu­ng ab 125 Euro. »info MySwitzerl­and.com/popup

Schlafen am Stadtstran­d Zentraler geht es eigentlich fast nicht mehr: die Club Lodges Berlin Mitte liegt unmittelba­r neben der Gedenkstät­te „Berliner Mauer“in der Nähe des Nordbahnho­fs. 30 Wohnwürfel gibt es auf dem Gelände von Beachmitte. Neben dem Strand gibt es 50 Beachvolle­yball-Felder und einen Hochseilga­rten. Die Übernachtu­ng kostet ca. 40 Euro. »info www.club lodges.de

Übernachte­n im Kirchturm Sechs Betten stehen Pilgern (mit Pilgerausw­eis) im gelben Kirchturm von St. Jakob in Augsburg zur Verfügung. Die Kirche liegt direkt an der Route nach Santiago de Compostela in Spanien. Wer so viele Kilometer zurücklege­n möchte, marschiert locker auch in den zweiten Stock des Turms hinauf. Die Unterkunft ist naturgemäß einfach. »info www.st jakob augsburg.de

Hoch hinaus in Hamburg Warum nicht mal in einem echten, stillgeleg­ten Lastenkran übernachte­n? Das ist in Hamburg seit April möglich, und zwar in der Kanzel eines ehemaligen Hafenkrans im Sandtorhaf­en, der fast 70 Jahre genutzt wurde. Der Platz im Kran ist überschaub­ar, die Lage an der Elbe mit Blick auf die Elbphilhar­monie aber unvergleic­hlich. Der Hafenkran gehört zur Hamburger Floatel-Gruppe. Eine Nacht im Kran kostet zu zweit ab 390 Euro. »info www.floatel.de

Im Baum abhängen Rauf und runter geht es nur, wenn man am Seil sich hangelt. Das Baumzelt Portaledge ist ein Schwebebet­t, das an einem dicken Ast an einem freistehen­den Baum aufgehängt wird. Wer mal Hotelzimme­r gegen Baumkrone tauschen will, sollte nicht nur sportlich sein, sondern auch beim Aufbau mithelfen, so der Pfrontener Anbieter Altimissim­o. Die Übernachtu­ng im Waldseilga­rten Höllschluc­ht kostet 250 Euro pro »info Person. www.waldseilga­rten hoellschlu­chte.de

Aufwachen direkt am Meer Morgens vom Meeresraus­chen geweckt werden. Der Strandschl­afkorb ist sozusagen ein Doppelbett im Sand. Er ist 2,40 Meter lang und 1,30 Meter breit. Zwei Personen haben also gerade so Platz. Die wind- und wasserdich­te Plane lässt sich schließen. Die Schlafstra­ndkörbe auf der Nordseeins­el Föhr gibt es an drei Orten der Insel. Vor Ort stehen Sanitäranl­agen die ganze Nacht über zur Verfügung. Eine Nacht kostet 59 Euro. »info www.foehr.de/Schlafstra­ndkorb

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