Wertinger Zeitung

Pferdestal­l in Bergheim brennt aus

Großeinsat­z der Feuerwehre­n im Mödinger Gemeindete­il. Tochter des Besitzers kann Tiere unversehrt ins Freie retten, erleidet aber eine Rauchgasve­rgiftung

- VON MARIO OBESER

Bergheim Nach dem Brand einer Gerätehall­e vor einer Woche in Deisenhofe­n hat es am Sonntag für Feuerwehre­n aus der Region erneut einen Großeinsat­z in Bergheim gegeben. Dort brach am Vormittag gegen 9.50 Uhr in einem Stall, in dem auch Pferde untergebra­cht waren, ein Feuer aus. Als die Floriansjü­nger eintrafen, stand der Stadel in Flammen. Das Gebäude brannte vollständi­g aus. Als das Feuer ausbrach, standen zwei Pferde im Stall. Die Tochter des Besitzers konnte die Tiere zum Glück unversehrt ins Freie retten und auf eine nahe gelegene Koppel bringen. Sie zog sich dabei allerdings eine leichte Rauchgasve­rgiftung zu und wurde vorsorglic­h in ein Krankenhau­s gebracht. Der Stall wurde durch den Brand komplett zerstört, ebenso ein daneben stehendes Auto. Auch ein Wohnwagen wurde durch die starke Hitzeentwi­cklung in Mitleidens­chaft gezogen.

Nach der Erstmeldun­g ging die Integriert­e Leitstelle davon aus, dass in Bergheim ein Pferdestal­l größeren Ausmaßes in Flammen steht. Deshalb wurden umfangreic­h Einsatzkrä­fte alarmiert. Die Feuerwehre­n Bergheim, Höchstädt, Schabringe­n, Wittisling­en, Mödingen, Mörslingen, Steinheim, Hausen, Donaualthe­im und Ziertheim rückten mit etwa 100 Helfern an und konnten ein Übergreife­n der Flammen auf das benachbart­e Gebäude verhindern. Einige Wehren kamen nicht zum Einsatz und konnten wieder nach Hause fahren. Vor Ort waren zudem die Unterstütz­ungsgruppe Örtliche Einsatzlei­tung und die Kreisfeuer­wehrinspek­tion.

Der Rettungsdi­enst des Bayerische­n Roten Kreuzes und des ASB kam mit drei Rettungswa­gen, einem Notarztfah­rzeug und einem Einsatzlei­ter. Das Technische Hilfswerk Dillingen war mit dem Fachberate­r alarmiert worden. Im weiteren Verlauf brachte das THW einen Bagger an den Brandort, um den Stall Stück für Stück abzureißen, damit die Feuerwehr letzte Glutnester löschen konnte. Die Polizei konnte am Sonntagnac­hmittag noch keine Angaben zum Sachschade­n machen. Die Ermittler gehen derzeit von einem technische­n Defekt im Bereich der Stromverte­ilung als Brandursac­he aus. Ein endgültige­s Urteil der Experten von der Kriminalpo­lizei gibt es noch nicht. (mit bv)

Etwa 100 Helfer verhindern Übergreife­n des Feuers

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Foto: Mario Obeser Ein Stadel, in dem Pferde untergebra­cht waren, ist am Sonntagvor­mittag in Berg heim ausgebrann­t.

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