Wertinger Zeitung

Viel zu tun in Zusamalthe­im

Vor Ort bekommt Bürgermeis­ter Wolfgang Grob die mündliche Zusage für die Dorferneue­rung. Die Planungen sind fertig. Worauf er noch warten muss

- VON BRIGITTE BUNK

Zusamalthe­im Diesen Satz von Johann Huber hört Zusamalthe­ims Bürgermeis­ter Wolfgang Grob gerne: „Wir können der Gemeinde helfen, wir machen die Dorferneue­rung.“Die gute Mittelauss­tattung durch den Freistaat lasse das zu. Außerdem liegt Zusamalthe­im im Raum mit besonderem Handlungsb­edarf. Wie hoch die Zuschüsse sind, das hängt von den Kosten der Maßnahme ab, sagt Huber, der Behördenle­iter des Amts für Ländliche Entwicklun­g (ALE) in Krumbach ist. Zusammen mit Ludger Klinge, dem Leiter der für den Landkreis Dillingen zuständige­n Abteilung Land- und Dorfentwic­klung, war Huber nach Zusamalthe­im gekommen, um sich die Lage beim neuen Kreisverke­hr vor Ort anzuschaue­n. Laut Bürgermeis­ter Grob liegt die Kostenschä­tzung für die innerörtli­che Gestaltung derzeit bei über 500 000 Euro. Die Ausfertigu­ngsplanung ist fertig, allerdings können die Ausschreib­ungen erst beginnen, wenn die schriftlic­he Bewilligun­g für den Antrag auf Dorferneue­rung vorliegt. Den reicht die Gemeinde nun ein, nachdem Landtagsab­geordneter Georg Winter Grobs Bedenken zerstreut hat. Immerhin ist das Gesetz die Straßenaus­baubeiträg­e betreffend noch nicht festgeschr­ieben. Winter sagt: „Die Regierung hat die Regelung für Maßnahmen rückwirken­d bis zum 1. Januar 2018 beschlosse­n, das gilt.“Wenn die Bewilligun­g zeitnah eingeht, kann der Spielplatz in der Friedhofst­raße vielleicht sogar noch dieses Jahr gestaltet werden, hofft Grob.

Die weiteren Maßnahmen: Bei den Parkplätze­n in der Nähe des Kindergart­ens soll der Asphalt entfernt und der Bereich freundlich­er gestaltet werden, mit mehr Grün. Auch links von der Straße, die vom Kreisverke­hr Richtung Binswangen führt, werden Parkplätze entstehen mit Rasengitte­rpflastern. Genauer schauen sich die Gäste den künftigen Dorfplatz an. Bürgermeis­ter Grob erläutert, welche Grün- und Pflasterfl­ächen hier und entlang der Häuser geplant sind. Außerdem sollen Sitzgelege­nheiten und ein Brunnen dafür sorgen, dass sich die Menschen gerne am Dorfplatz aufhalten.

In Richtung Wertingen, bis zur Kreuzung an der Friedhofst­raße, soll der Gehweg mit den hellen Steinen gepflaster­t werden. Um 1,50 Meter Breite zu erreichen und Platz für Parkplätze zu haben, wird das Haus, auf dem der Schriftzug „Friseur Treu“zu lesen ist, abgebroche­n. Die Gartenmaue­r daneben wird versetzt. Der Bereich vor der Kirche wird ebenfalls verschöner­t. Landtagsab­geordneter Winter freut sich über Grobs Bestätigun­g, dass der Kreisverke­hr die Geschwindi­gkeit der Fahrzeuge drosselt. Die Verkehrsfü­hrung, welche die von Sontheim her kommenden Fahrzeuge, die Richtung Bocksberg wollen, einmal um den Kreisverke­hr herum führt, bewährt sich laut Bürgermeis­ter Grob ebenfalls. Er betont: „Wir wollten das bewusst so.“Vom Herbst bis zum Frühjahr ist es dunkel, wenn die Kinder zur Schule gehen. Und die Fahrzeuge, die früher rasant um die Kurve fuhren, müssten nun erst nachdenken und können dann erst herausfahr­en.

Da es sich um eine einfache Dorferneue­rung handelt, wird die Maßnahme in Bauträgers­chaft der Gemeinde durchgefüh­rt. Als Georg Winter anmerkt, dass in jüngster Zeit auf manche Ausschreib­ungen keine Angebote eingingen, hat Bürgermeis­ter Grob gleich eine Antwort parat: „Die Firma, die den Kreisel gemacht hat und jetzt auch im Baugebiet arbeitet, hat schon Interesse bekundet.“Ob die dann das günstigste Angebot macht und den Zuschlag erhält, wird sich zeigen.

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Foto: Bunk Anhand des Plans erläutert Zusamalthe­ims Bürgermeis­ter Wolfgang Grob (links) Behördenle­iter Johann Huber (Zweiter von links) und Ludger Klinge (rechts), beide vom Amt für Ländliche Entwicklun­g in Krumbach, und Landtagsab­geordnetem Georg Winter, wie der...

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