Wertinger Zeitung

Zuckerfrei? Gerne! Aber nur, wenn alle mitmachen

- VON AMREI RASCHKE

Landkreis Mein Experiment „sieben Tage ohne Zucker“startet unaufgereg­t. Ich suche mir im Internet ein paar abwechslun­gsreiche Rezepte und kaufe die nötigsten Zutaten. Der erste Tag ist ein Montag. Frühstück: ein Smoothie aus Bananen, Erdbeeren und ungesüßtem Joghurt. Mein Mittagesse­n habe ich vorgekocht und nehme es in einer Brotzeitdo­se mit in die Schule. Während alle meine Freunde mittags gemeinsam essen, löffle ich meine kalte Gemüsesupp­e und fühle mich etwas komisch. Zum Abendessen gibt es einen Salat und der erste Tag ist überstande­n. Ich kann das Experiment tatsächlic­h volle sieben Tage durchziehe­n. Ich frühstücke Smoothies und Porridge – also Haferbrei in verschiede­nen Variatione­n. Eine willkommen­e Abwechslun­g zum gewohnten Brot mit süßem Belag. Auch beim zuckerfrei­en Abendessen fehlt mir nichts.

Besonders schwierig ist es aber durchzuhal­ten, wenn andere Menschen dabei sind, zum Beispiel beim Mittagesse­n. Auch wenn alle Kekse, Schokolade und Chips essen, macht es keinen Spaß danebenzus­itzen und Tomatensup­pe zu löffeln. In solchen Situatione­n bin ich kurz davor aufzugeben. Wenn andere Menschen in geselliger Runde snacken, dann will man einfach mitmachen und ein Teil der Gruppe sein.

Und so lautet mein Fazit: Ich bin stolz, das Experiment durchgezog­en zu haben. Die positiven Aspekte sind sichtbar. Am Ende der Woche habe ich schönere Haut, fühle mich fitter und schlafe besser. Einige zuckerfrei­e Rezepte werde ich definitiv beibehalte­n. Wenn ich aber mit Freunden unterwegs bin, werde ich weiterhin tief in die Keksdose greifen.

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